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die Vertreibung
Benesch's Aktivitäten während des Krieges
der Weg zum Münchner Abkommen 1938
der tschechoslowakische Staat
der 1. Weltkrieg und das Ende der Donaumonarchie
vom latenten zum offenen Nationalismus
der Slawenkongress und die Folgen
die vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts
der Aufstieg Österreichs zur Großmacht
der Dreißigjährige Krieg
die Hussitenzeit, ein Religionen- oder Nationalitätenstreit
das goldene Zeitalter Böhmens
Böhmen wird Herzland des Reiches
Die Przemysliden
Vorgeschichtliche Besiedlung Böhmens
Vorbemerkung
verwendete Quellen
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Vorbemerkung

                Einleitung


Für die Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum der Heimatgruppe Aalen im Deutschen Böhmerwaldbund e.V. im Jahr 1999 wurde von dem ehemaligen Vorstand Friedrich Braunschmid eine Zusammenfasung der Sudetendeutschen Geschichte erstellt, die auch in der Festschrift abgedruckt wurde.
Wir möchten diese kompakte Zusammenfassung auch auf unserer Internetseite der Allgemeinheit zugänglich machen und haben sie nachfolgend entsprechend aufbereitet.
Gruendung_Braunschmid.jpg

Vorbemerkung


  Da es die Bezeichnung Sudetendeutsche für die Deutschböhmen erst nach dem 1. Weltkrieg gab, ist die Geschichte dieser Volksgruppe die der Böhmen schlechthin. Im nachfolgenden Beitrag soll diese mit zeitlichen Daten nach mehr als 50 Jahren ohne abschweifenden Kommentar so objektiv wie möglich dargestellt werden. Dies wäre wegen der Verbitterung der Betroffenen kurz nach der Vertreibung noch nicht möglich gewesen.
  Die Geschichte der Deutschen begann in Böhmen unter den Przemysliden, die ihr unterentwickeltes Herrschaftsgebiet den Nachbarländern im Norden, Westen und Süden angleichen wollten. Dazu holten sie Kolonisten ins Land und gaben ihnen mehr Rechte als sie ihren eigenen Untertanen zugestanden. Zwangsläufig kam es zu Spannungen, die ihre dramatischen Höhepunkte in den Hussitenkriegen, dem 30-jährigen Krieg und in der Gegenreformation aufweisen. Die Völker waren damals wie heute Spielball der Mächtigen. In keiner entscheidenden Situation konnten sie ihre Meinungen zum Ausdruck bringen oder gar mitbestimmen. Am Ausgang des 19. bis zur Mitte unseres Jahrhunderts gelang es den Nationalisten, die Völker selbst gegeneinander aufzustacheln. Wie heute in den Nachfolgestaaten von Jugoslawien hat wohl keine Seite ernsthaft versucht eine Lösung zu finden. Die Folge war die Vertreibung mit den vielen Opfern und dem unendlichen Leid. Und wieder waren die kleinen Leute die Leidtragenden.
Friedrich Braunschmid

Sudetendeutsche Geschichte