Rosenberg war eine Stadt, liegt auf 528m
südlich von Krummau und hatte 1930
973 Einwohner. Sie lag im Gerichtsbezirk
Hohenfurth.
Um das Jahr 1150 bereits Gründung der Pfarrei.
1279 übergab Heinrich von Rosenberg das Patronats-
recht dem Kloster Hohenfurth. 1584 ließ Abt Georg Taxer
das Gewölbe der St. Nikolaus-Kirche vollenden. 1362 war die Stadterhebung. Am 9.4.1522 brennen 12 Bürgerhäuser und das obere Schloss ab. 1612 kam Rosenberg an die Schwanberger, 1618 an die Grafen v. Buquoy. In der Kirche wurde der Leichnam von Karl Bonaventura Graf Buquoy beigesetzt. Er war der Sieger der Schlacht am Weißen berg bei Prag. Das Neue Schloß wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Am Fuße der Burg befand sich die gogenannte "Judenstadt" mit einer Synagoge. Diese war ein einstöckiges Gebäude mit großen Kellerräumen. Sie wurde im 17. Jhd. erbaut. Nach 1945 wurde das Gebäude abebrochen. Die Juden hatten zwei eigene Froedhöfe. Ein älterer an der südlichen Stadtmauer, ein neuer an der Krummauer Straße. In Rosenberg war die Holzindustrie vertreten. 1787 wird eine Papiermühle genannt, um 1880 der Betrieb eingestellt.
Zur Pfarre gehörten: Bamberg, Ober Gallitsch, Unter Gallitsch, Hochberg, Kodetschlag, Ossnitz, Stübling, Zibetschlag, Zwittern, Einsiedl, Böhmisch Gillowitz, Hurschippen, Irsieglern, Priesern, Ruckendorf, Sabratne, Sonnberg, Wachtern und Willentschen.