2009Jubiläum 60 Jahre Heimatgruppeda im nahe gelegenen Bahnhof die Vertriebenenzüge mit Ziel Ostwürttemberg aus dem ganzen Sudetenland ankamen und in den Lagern rund um Wasseralfingen alle die ersten Tage im Altkreis Aalen verbringen mussten. Danach erfolgte dann die Aufteilung auf die verschiedenen Gemeinden im damaligen Kreis, der zu den damals 85.000 Einwohnern ein Kontingent von 33.000 vertriebenen Sudetendeutsche aufnehmen musste, davon ca. 12.000 Vertriebene aus dem Böhmerwald. Eine Gedenktafel am Bürgerhaus in Wasseralfingen mit dem Titel „Angekommen – Aufgenommen" erinnert an die damalige Leistung der einheimischen Bevölkerung. Der Gottesdienst, bei dem die Waldlermesse erstmals im vier-stimmigen Chor erklang - unsere Dirigentin Gerlinde Thalheimer hat sie entsprechend über- arbeitet, begleitet von "Tom & Eddi" war sehr gut besucht und beim Auszug der Sänger erklang lang anhaltender Beifall und so manch feuchtes Auge war bei den Besuchern zu entdecken. Am 17. Mai konnten wir das 60-jährige Bestehen der Heimatgruppe Aalen feiern. Am Vormittag begannen wir den Tag mit der Waldlermesse, gesungen vom Singkreis der HG Aalen unter der Leitung von Gerlinde Thalheimer, in der St. Stephanuskirche in Aalen-Wasseralfingen. Den heutigen Teilort von Aalen haben wir als Veranstaltungsort bewusst gewählt, Der Singkeis der Heimatgruppe Aalen mit Dirigentin Gerlinde Thalheimer (erste Reihe, mitte bzw. fünfte von links) unten: der Singkreis nach der Messe gemeinsam mit den Wischauern und Tom & Eddi Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen platzte die Sängerhalle in Wasseralfingen fast aus allen Nähten. Die Vorbereitungen waren mit der Gaststätte „Fuchsbau" www.metzgerei-gasthaus- fuchsbau.de jedoch gut abgestimmt und so konnten alle in relativ kurzer Zeit ein Mittagessen nach Wahl vom Buffet einnehmen. Beim Festakt führte Obmann Werner Marko souverän durch das Programm. Eingestimmt vom Blech Bläser Consortium begrüßte er alle Gäste und erinnerte auch an die inzwischen verstorbenen Obmänner der Ortsgruppe Aalen. „Die Heimatgruppe Aalen war keine Vereinsgründung sondern ein Zusammenschluss einer Schicksalsgemeinschaft" so Werner Marko und erinnerte an eine Zeit der Ausweglosigkeit, der Integration und des Neuaufbaus. Nach der Gründung setzten sich die Mitglieder für Frieden, Freiheit und die Erhaltung der Traditionen ein. Sich stark zu machen für das Recht auf Heimat ist auch heute noch eine wichtige Aufgabe des Verbandes. Der Festredner Staatssekretär a.D. Dr. Gustav Wabro bezeichnete unsere Heimatgruppe als eine sehr lebendige Gemeinschaft, die auf ein verdienstvolles Wirken stolz sein kann. Er lobte auch das gemeinsame kulturelle Bewusstsein und die hervorragende Jugendarbeit. Werner Marko, Obmann der Heimatgruppe Aalen Festredner Staatssekretär a.D. Dr. Gustav Wabro Auch die Grußworte der anwesenden Politiker Winfried Mack, MdL; Hubert Götz, Erster Landesbeamter im Ostalbkreis; Wolf-Dietrich Fehrenbacher, Bürgermeister der Stadt Aalen und Franz-Eugen Fetzer, stellv. Ortsvorsteher vo Wasseralfingen bescheinigten der Heimatgruppe Aalen eine erfolgreiche 60-jährige Vereinsarbeit und bezeichneten die Heimatgruppe als „tragende Säule der Gesellschaft. Augustin Riedl als stellv. Bundesvorsitzender des DBB bedankte sich für das segensreiche Wirken: „Wer hätte das damals gedacht, dass man heute noch Tradition lebt." Besonders hob er die Trachten hervor, die auch beim Jubiläumsfest wieder von vielen getragen wurden. Er nahm auch die Ehrungen für den Deutschen Böhmerwaldbund vor. Für besondere Verdienste wurden geehrt: Lore Marka mit dem Ehrenabzeichen „Gold mit goldenem Tannenzweig", Claudia Jakubetz mit dem goldenen Ehrenabzeichen sowie Inge Marko und Herbert Nebenführ mit dem silbernen Ehrenabzeichen. Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Ida Beckmann und Alfred Kraus. Und für 60 Jahre Mitgliedschaft, also quasi als Gründungsmitglieder, konnten noch 17 Mitglieder geehrt werden: Karl Braunschmid, Leopold Florian, Fritz Haider, Maria Holzberger, Wetti und Josef Jakubetz, Lore Marka, Hildegard Marko, Martha Marko, Theresia Marko, Johanna Mühlbäck, Franziska Neubauer, Walter Pachner, Johann Raab, Maria Schlipf, Josef Schwarz und Johann Wick. Nach den Ehrungen erklärten die Mitglieder der Wischauer Sprachinsel ihre Tracht und zeigten einige Tänze und Lieder, und nach einem letzten gemeinsamen Tanz mit unserer Jugend und mit dem Schlusslied „Auf d’ Wulda" ging der Festnachmittag zu Ende. An dieser Stelle möchten wir allen Danken, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Stellvertretend möchten wir drei (bzw. vier) Namen nennen: Gerlinde Thalheimer, die als Dirigentin viel Geduld mit uns Sänger gehabt hat, unsere Zither- und Gitarrenbegleitung "Tom & Eddi" die uns bereits seit 25 Jahren bei der Waldlermesse begleiten und Obmann Werner Marko, der in seiner akribischen Art mit dem Festausschuß das Jubiläumsfest zu einer toll vorbereiteten Veranstaltung gemacht hat. Augustin Riedl, stellv. Bundesvorsitzender des Deutshen Böhmerwaldbundes die Geehrten des Tages, im Vordergrund die "Gründungsmitglieder" die Wischauer Tanzgruppe Wischauer und Böhmerwäldler beim gemeinsamen Volkstanz |