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Gedenktafelenthüllung

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Zum Gedenken an die 32000 Heimatvertriebenen, die in Aalen-Wasseralfingen am Bahnhof ankamen und von denen viele noch im Ostalbkreis leben, wurde am
7. Oktober eine Kunstguss-Gedenktafel mit der Überschrift „
Angekommen – Aufgenommen“ mit folgendem Text am Wasseralfinger Bürgerhaus enthüllt.
„Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden 15 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat im Osten und Südosten von Europa vertrieben.

In den Jahren 1945-1948 war für 32000 Heimatvertriebene der Bahnhof Wasseralfingen der Zielbahnhof nach der Ausweisung.
Die Durchgangslager am „Rucken“ und „Nordlager“ waren das Tor zur neuen Heimat.
Ein Transportzug bestand aus 40 Viehwagons mit je 30 Personen und ihren Habseligkeiten.
Alle 10 Tage kam ein neuer Transportzug mit 1200 Heimatvertriebenen in Wasseralfingen an. Die Menschen wurden auf alle Gemeinden im Kreis Aalen verteilt und untergebracht.
Im Kreis Aalen lebten damals 82000 Personen, zusätzlich mussten weitere 32000 Menschen hier Unterkunft, Arbeit und Brot finden.
Dank für die Aufnahme und das Zusammenfinden von Einheimischen und Vertriebenen sowie allen, die Frieden und Eintracht gefördert haben.
Zum Gedenken an Flucht und Vertreibung.“
Es war ein würdiger, die Vergangenheit erinnernder, aber inhaltlich auch nach vorne gerichteter Festakt. Landrat Klaus Pavel betont nach der Enthüllung die Zahl „32000“. Kein anderer Kreis im Land habe vo viel Heimatvertriebene aufgenommen und ihnen eine neue Heimat gegeben. Oberbürgermeister Gerlach, seine Eltern stammen aus Königsberg, erinnert an die Herausforderungen damals. 50 Prozent Bevölkerungszuwachs waren zu stemmen. Mit der Gedenktafel solle die Erinnerung wach gehalten werden, erklärte Franz Kopetschek – Kreisvorsitzender vom Bund der Vertriebenen, der diese Gedenktafen initiiert hat. Er erinnert an das „unveräußerliche echt auf Heimat“ und fordert, auch aktuell und weltweit Vertreibung zu ächten und zu verurteilen.
Beim anschließenden Tag der Heimat in der Sängerhalle Wasseralfingen gibt der Landtagsabgeordnete Winfried Mack zu bedenken dass derzeit 10 Millionen Menschen auf der Flucht seien. Vertreibung sei ein Instrument, den politischen Willen durchzusetzen – freilich den falschen. Immer wieder wird die droße Bereicherung der Ostalb durch die Vertriebenen betont. Auch Mack spricht von der Mitgestaltung dieses Landes durch sie, wirtschaftlich, kulturell und politisch. Gestaltet wurde der Tag der Heimat durch die Gemeinschaft „Wischauer Sprachinsel“ die ihre Trachten vorstellte und einige Tänze zeigte.
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Obmann Werner Marko im Gespräch mit Gustav Wabro
Der Künstler Alfred Neukamm erläutert sein Werk
Franz Kopetschek vom BdV