AltenehrenfeierMit einigen Neujahrssprüchen begrüßte Obmann Werner Marko die Gäste bei der Altenehrenfeier am Dreikönigstag 2009 im Vereinsheim. Besonders erwähnte er die Jubilare, die letztjährig einen runden Geburtstag feiern konnten. Er wünschte ein gesegnetes Neues Jahr, verbunden mit Gesundheit, Frohsinn und mögen möglichst alle Wünsche Erfüllung finden. Bettina Parbs sorgte mit dem Akkordeon für die musikalische Untermalung. Die Sternsinger aus Unterrombach schauten wieder bei uns vorbei und gaben den Gästen im Vereinsheim ein Stelldichein der Heiligen Drei Könige. Mit dem traditionellem „Drah’ di mei Manei…" bedankte sich Werner Marko für den Besuch und anschließend wurden die Jubilare des letzten Jahres mit einer Flasche Wein geehrt. Sehr gefreut hat uns der Gedichtbeitrag „Mein Schulweg" von Aloisia Betzler (siehe rechts/unten). Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Nachmittag in gemütlicher Runde aus. Mein Schulwegvon Aloisia Betzler Wieder kam die Erinnerung ganz deutlich und klar, wie es einst war, vor fast 60 Jahr. Bergauf und Bergab, über Stock und Stein, so war mein Schulweg nach Kirchschlag daheim. Nicht Mohrenköpf und Gummibären gab es zu naschen, ein paar Beeren vom Walde durft’ man sich erhaschen. Die Erdbeer am Feldrain im hohen Grase versteckt, wurde als erste im Sommer entdeckt. Dann kam die Heidelbeer beim Reilbaum am sonnigen Platz, die haben wir probiert, wie sie noch rot war, kaum schwarz. Die Himbeer am Steinhaufen, saftig und süss wenn auch manchmal ein kleines Würmchen drinn ist. Später reifen die Preiselbeern (Gandeln), auch sie schmeckten allen, wenngleich sie stets herb sind ausgefallen. Auf dem Holzschlag die Brombeer - gar gut tat sie munden, die Beeren alle, ob rot oder schwarz, wir haben sie gefunden. Auch die Haselnuß war für uns ein Genuß. Dann gab’s noch die Mehlbeer, ganz rot schon am Strauch, wenngleich etwas trocken, sie mochten wir auch. Nun kam der Winter – mit ihm auch der Frost, da kauten wir Schlehen zu unserem Trost. Jetzt aber wurde das Angebot karg so schlotzten wir nur noch der Hagebutten Mark (Hetschabien). Gar viel hielt die Natur für uns bereit, es war eine einfache, doch herrliche Zeit. Und da war der strenge Winter noch über zwei Meter war’n die Schneewehen hoch, der Wind hat eisig ins Gesicht geblasen, machte kalte Backen und rote Nasen. Es machte uns fast gar nichts aus, selten blieb man von der Schule zuhaus. So wurde man bald schon abgehärtet für’s ernste Leben vorbereitet. Doch ich denke gerne noch zurück War’s doch der Kindheit sorgloses Glück. 2009 |