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2003

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Chronik 2003

 
 
Die Altenehrenfeier am Dreikönigstag beschließt seit über 50 Jahren die weihnachtliche Zeit bei den Aalener Böhmerwäldlern. Nach der festlichen musikalischen Einstimmung durch Bettina Sproll am Akkordeon begrüßte Werner Marko die zahlreichen Gäste, darunter Ehrenmitglied Walter Pachner, mit den Worten: „Ich darf Euch allen noch ein gesegnetes Neues Jahr 2003 wünschen, verbunden mit Gesundheit und mit Frohsinn und mögen im Neuen Jahr viele Wünsche in Erfüllung gehen". Mit einigen Gedichten und kurzen Erzählungen leitete er über zum Dreikönigsspiel der Kindergruppe, einstudiert von Claudia Sproll und Ulrike Schuster. Schon seit vielen Jahren gehört es in Aalen zur Tradition, an diesem Nachmittag die runden Geburtstage aus dem Vorjahr mit einem kleinen Präsent zu Ehren. Bei Kaffee und Kuchen verging der gemütliche Nachmittag wie im Fluge.
„Südsee-Flair" wurde in das mit Sandstrand und Palmen geschmückte Vereinsheim beim Faschingsball am 15. Februar gezaubert. Die „Hula-Mädels" der Sing- und Spielschar zeigten mit ihrem Hula-Tanz, einstudiert durch Herbert Nebenführ, daß nicht nur Böhmerwäldler Volkstänze zum Repertoire einer Heimatgruppe gehören.
Bockbier, Weißwürste und Brezeln, verbunden mit zünftiger Musik und guter Laune, das sind Attribute für einen zünftigen Bockfrühschoppen. Zu diesem hatten wir Böhmerwäldler am Faschingssonntag ins Vereinsheim eingeladen. Das Heim platzte fast aus allen Nähten, so viele waren der Einladung gefolgt. Für die richtige musikalische Stimmung sorgte das „Rosenstein-Duo" und so wurde der Frühschoppen bis in die späten Nachmittagsstunden ausgedehnt.
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Die Jugendgruppe brachte typisches aus 4 Kontinente zum Besten, von der Samba-Tänzerin aus Brasilien, über Japanische Geisha’s und  Ami-Rapper, bis hin zu Nana Mouskouri mit ihren „Weiße Rosen aus Athen" reichten die Parodien. Für Stimmung und Gute Laune sorgte das Duo „Udo und Festus", die fleissig zum Tanz aufspielten.
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Im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Heimatgruppe Aalen am 22. März stand der geplante Anbau ans Vereinsheim. „Die Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen, der >Rote Punkt< ist erteilt, der Spatenstich kann im Mai erfolgen. stellte Werner Marko fest.
In seinem Rückblick ging Werner Marko neben der derzeitigen politischen Lage auch auf die aktuelle Situation in Tschechien ein. Wie instabil dort die Verhältnisse sind hat sich bei der Präsidentenwahl gezeigt, wo erst im dritten Wahlgang Vaclav Klaus zum Staatspräsidenten gewählt wurde und kurz darauf der tschechische Ministerpräsident Vladimir Spidla die Vertrauensfrage stellte. Positiv wurden die Berichte über die Vertreibung im Deutschen Fernsehen beurteilt. Dadurch wird auch unser Schicksal der Bevölkerung
aufgezeigt. Auch der Um- und Ausbau des Böhmerwaldmuseums in Passau, der gute Fortschritte macht, ist eine weitere Möglichkeit, die Historie unserer verlorenen Heimat nicht nur den Nachfolgegenerationen, sondern auch einheimischen und ausländischen Universitäten zugänglich zu machen. In der Böhmerwäldler Monatsschrift „Hoam! werden die aktuelle Informationen über Vorgänge und Ziele unseres Verbandes veröffentlicht. In diesem Jahr wird das Bundestreffen der Böhmerwäldler wieder in Passau stattfinden, auch von der Ortsgruppe Aalen ist ein Besuch geplant.
Ein reges kulturelles Geschehen konnte Werner Marko für das vergangene Jahr in der Heimatgruppe Aalen aufzeigen. Mit dem Anbau ans Vereinsheim sollen vor allem die Lagermöglichkeiten verbessert werden. Die Pläne wurden von Otto Schwarz vorgestellt und der Ablauf des Vorhabens mit den Versammlungsteilnehmern diskutiert.
Die Berichte der einzelnen Amtswalter unterstrichen das rege Vereinsleben.
Für 50-jährige Mitgliedschaft zum Deutschen Böhmerwaldbund zeichnete der stellvertretende Vorsitzende Walter Thurnberger aus: Fritz Braunschmid, Erna Buchinger, Anna Koller, Werner Pachner und Paula Schwarz. Für 40 Jahre Treue wurden Franz Fischböck, Elisabeth Kinzl, Dorothea Schiller und Paula Winkler geehrt. 25 Jahre Mitglied sind Alwin Braunschmid, Rosa Lachnit, Irmgard Maier und Roland Rilk. 10 Jahre gehören dem Verband an: Helga und Tibor Aranyos, Heidemarie Höffler, Dieter und Herbert Mannert, Helmut und Richard Marka, Ulrike Nebenführ, Gerlinde Reeb, Anja Rothbart und Elfriede Weismann.
 
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Zwei Veranstaltungen prägen die vorösterliche Zeit bei uns Böhmerwäldler in Aalen. Dies ist seit Jahren der Osterbasar der Frauengruppe am Samstag vor Palmsonntag im Vereinsheim. Nicht nur das Schecklkratzen wird hier gezeigt, auch Osterschmuck der verschiedensten Art zum Kauf angeboten. Da es zum Ostergebäck auch Kaffee und Kuchen gibt, ist dieser Nachmittag immer gut besucht und das Angebotene fand seine Abnehmer. Ebenso waren die Frauen wieder auf vielen Ostermärkten und Ausstellungen in der näheren und weiteren Umgebung präsent, um das Böhmerwäldler Osterbrauchtum zu zeigen.
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Seit langen Jahren wird das Schecklkratzen auch am Gründonnerstag gepflegt. Versuchen sich hier die Vereinsmitglieder in der Kunst des Eierverzierens; wenn es auch nicht immer klappt und die Schale einen Riß oder ein Loch bekommt, finden sich immer wieder dankbare Abnehmer, die das Ei kurzerhand verzehren. Es werden aber auch sehr schöne Exemplare der Scheckl gefertigt.
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Vollgepackt mit Guter Laune starteten 60 Teilnehmer am 28. April zur Fahrt nach Rom. Über den Fernpaß, den Brenner, vorbei an Verona, Bologna und Florenz ging es immer weiter nach Süden, bis wir das Ziel der Reise, die „Ewige Stadt erreichten. Am Vormittag des ersten Tag des Rom-Aufenthaltes standen der Besuch des Kolosseums, dem Forum Romanum und des Kapitols auf dem Programm, also das „Antike Rom. Es ist schon beeindruckend auf die Überreste von jahrtausende alter Kultur zurückzublicken. Nachmittags besuchten wir die Kirchen San Giovanni in Laterano und Santa Maria Maggiore, die uns einen ersten Eindruck der Kirchenbaukunst der Römer vermittelten. Nach dem Abendessen machten wir uns auf den Weg, um die nächtlich beleuchteten Bauten des Petersdomes mit dem Petersplatz sowie der Engelsburg auf uns wirken zu lassen. Der Besuch der Papstaudienz war ein unvergessliches Erlebnis am zweiten Tag in Rom. Bei bestem Wetter fand die Audienz im Freien statt und der Papst begrüßte auch unsere Gruppe.
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Anschließend bestaunten wir die Kunstschätze im Vatikanischen Museum mit der Sixtinischen Kapelle. Beim Besuch des Petersdomes waren wir beeindruckt von den Größerverhältnissen in der größten Kirche der Katholischen Welt. Auch hier kamen wir aus dem Staunen nicht heraus. Anschließend bestiegen einige noch die Kuppel des Domes, wo man eine herrliche Weitsicht über die Dächer von Rom genießen konnte. Mit einem Spaziergang von der Spanischen Treppe, an dem Trevi-Brunnen vorbei, über das Pantheon bis zum Piazza Navona durchschlenderten wir die Römische Innenstadt am nächsten Morgen. Nachmittags besuchten wir die Katakomben, die frühchristlichen unterirdischen Begräbnisstätten aus dem 2. bis 5. Jahrhundert. Anschließend besichtigten wir noch die Basilika Sankt Paul vor den Mauern, die vierte der „großen Kirchen", mit ihrem wunderschönen Kreuzgang.
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Alle drei Tage wurden wir von Christa und Karin, zwei deutschstämmigen Führerinnen, die seit vielen Jahren in Rom leben, bestens geführt. Am nächsten Morgen verließen wir Rom wieder, um an der Westküste entlang in Richtung Norden zu unseren Zwischenhalt in der Toskana zu fahren. In Pisa konnten wir noch einen kurzen Blick auf den schiefen Turm erhaschen, bevor wir unser Hotel in Lago die Pietrasanta erreichten. Bei einem Spaziergang am Meer kühlten wir unsere Beine im frischen Mittelmeer. Einige stützen sich richtig in die Fluten, obwohl die Wassertemperaturen doch noch etwas kühl waren. Am letzten Tag führte uns die Fahrt vorbei an Mailand, dem Comer See, über den San Bernadino hinunter nach Liechtenstein, an Bregenz vorbei wieder nach Deutschland, wo wir in Stetten noch einen gemeinsamen Abschlußabend durchführten. Nach sechs erlebnisreichen Tagen erreichten wir dann wieder unser Vereinsheim in Aalen, wo wir bereits erwartet wurden. Wir danken unserem Mitreiseleiter und Getränkeverwalter Werner Marko, ohne seinen Einsatz wären diese Tage wahrscheinlich recht durstig geendet. Doch unser großer Dank geht an den Initiator und Organisator der Reise, Herbert Nebenführ, ohne dessen Engagement diese Fahrt nicht zustande gekommen wäre.
Zur traditionellen 1.Mai-Wanderung trafen sich Aalens Böhmerwäldler um vom Vereinsheim über Westheim nach Wasseralfingen ins „Bürgle" zu wandern. Unterwegs stießen die Wanderer der zweiten Gruppe, die in Affalterried gestartet waren, hinzu. Nach einem gemütlichen Mittagessen wanderten die Teilnehmer über Affalterried, entlang der neuen Westumgehung wieder zurück.
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Der „Erste Spatenstich" zum Vereinsheimanbau wurde am 5. Mai durch Obmann Werner Marko, Architekt Manfred Schuster und Bauleiter Otto Schwarz durchgeführt. Viele Heimatgruppenmitglieder waren erschienen um diesem Ereignis beizuwohnen. Mit einem kleinem Umtrunk stieß man auf ein gutes Gelingen des Bauvorhabens an.
Am 17. Mai fand im unserem Vereinsheim eine Bürgerfragestunde der CDU Aalen-West mit Aalens Ersten Bürgermeister Dr. Schwerdtner statt. Vor allem die Themen „Lärm von der Westumgehung" mit den geplanten Lärmschutzmaßnahmen und „Krematorium beim Waldfriedhof" wurden eingehend diskutiert. Aber auch die sonstigen Belange der Aalener West-Vorstadt wie das geplante Nachbarschaftszentrum oder der Aktivitätspark für Freizeitsport kamen nicht zu kurz.
Am 8. Juni fuhren viele Aalener Böhmerwäldler mit dem Bus zum Sudetendeutscher Tag nach Augsburg. Wieder waren die Messe, der Einzug der Trachtenträger und die anschließende Kundgebung die Höhepunkte des Treffens. Aber auch die Möglichkeit alte Bekannte zu treffen war bei den einzelnen Gemeindetreffen oder beim „Böhmischen Dorffest" gegeben und wurden fleißig genutzt.
Am 1. Juli startete die Frauengruppe (zum Teil mit ihren Männern) zu einem Ausflug an die Fränkische Seenplatte. Bei schönem Wetter konnten die Seen mit dem Bus umrundet und auch eine Schiffsfahrt auf dem großen Brombachsee durchgeführt werden.
Bereits am Morgen des 19. Juli strahlte der Himmel über Aalen in einem herrlichen „azurblau". Keine Wolke war zu erblicken und so konnten wir ohne Schlechtwetter- Überlegungen die Vorbereitungen für das diesjährige Gartenfest am Vereinsheim treffen.  Zum erstenmal seit vielen Jahren mussten keine Regen- oder Windplanen vorgesehen werden. Genügend Speisen und Getränke hatten wir geordert, und so
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konnte der Tag einen guten Verlauf nehmen. Die „Aalener Stadtmusikanten" spielten recht fleissig auf und unterhielten die Gäste auf dem vollbesetzen Hof vor unserem Vereinsheim auf das  Beste. Der neuerstellte Anbau an unser Vereinsheim, der inzwischen fast fertiggestellt ist, konnte an diesem Tag von den zahlreichen Interessierten besichtigt werden. Viele nutzten die Gelegenheit um sich zu informieren. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und in geselliger Runde saßen wir bis in die späten Abendstunden zusammen.
Am 3. Juli konnten Johann und Theresia Marko das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Die Sing- und Spielscharmitglieder ließen es sich nicht nehmen, dem Jubelpaar ein Spalier zum Kirchenauszug zu bilden und gratulierten auch im Namen der Heimatgruppe den verdienten Mitgliedern.
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Am 11. Juli ließen wir im Vereinsheim die diesjährige Fahrt nach Rom noch einmal Revue passieren. In einer Fotopräsentation zeigte Roland Jakubetz die Höhepunkte der 6tägigen Reise nochmal auf. Auch für das leibliche Wohl  war vorgesorgt. Standesgemäß für eine Italienreise gab es verschiedene Pizzen und natürlich auch den entsprechenden Wein dazu.
Auch wir Aalener bestiegen am frühen morgen des 27. Juli unseren Bus und starteten nach Passau zum Bundestreffen. Wir kamen kurz vor Beginn des Gottesdienstes im Dom an. Nach dem Gottesdienst beteiligten sich unsere Trachtenträger am Umzug zu der Nibelungenhalle. Nach der Kundgebung gab es Gelegenheit, sich wieder mit früheren Freunden, Verwandten und Bekannten zu treffen und zu plauschen. Auch die Ausstellungsstände im vorderen Bereich der Halle waren gut besucht, zeigten doch viele Ausstellungsstücke die Arbeit im Böhmerwäldler Brauchtum. Nach einem erlebnisreichen Treffen reisten wir am späteren Nachmittag wieder zurück nach Aalen.
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Unser Obmann Werner Marko konnte am 13. August seinen 50. Geburtstag feiern. Seine Arbeit in der Heimatgruppe Aalen begann bereits vor über 40 Jahren in der Kindergruppe und ging über die Jugendgruppe und Sing- und Spielschar weiter bis in die Vorstandschaft, wo er seit über 10 Jahren als Vorsitzender unserer Heimatgruppe tätig ist. Wir danken ihm für seine vielfältige Arbeit für unseren Verband und wünschen ihm auch auf diesem Wege alles Gute und  viel Gesundheit.
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Bei den Reichsstädter Tagen zeigte unsere Tanzgruppe, unter der Leitung der Jugend, einige Tänze. Mit dem Lauterbacher, den Hammerschmiedsg’sell, dem Böhmerwaldlandler und dem Sprötzer wurden die vielen Festbesucher bei strahlendem Sonnenschein unterhalten. Reichlicher Beifall zeigte, daß unsere Darbietungen großen Anklang fanden. Neben dem Aalener Heimat- und Trachtenverein waren wir die einzige „Volklore-Gruppe", die auf dem Stadtfest Auftritte zeigten. Ansonsten wurden von über 40 weiteren Gruppen nur Jazztanz, Aerobik, Sport, Gymnastik u.s.w. geboten. Respekt vor unseren Tänzern, die sich neben diesen „modernen Auftritten" in ihrer Tracht mit Volkstänzen zeigen und unsere Volksgruppe repräsentieren. Dies ist heutzutage für einen Jugendlichen nicht sebstverständlich und gewiß nicht immer leicht. Weiter so !
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Zu einem festen Bestandteil im kulturellen Jahresprogramm der Böhmerwald-Heimatgruppe Aalen ist inzwischen die Trachtennähwoche der Frauengruppe geworden. Auch in diesem Jahr haben sich wieder einige Frauen unter Leitung von Frau Erika Weinert, der stellvertretenden Bundesfrauenreferentin aus München in der vereinseigenen „Nähstube", dem Vereinsheim, für diesen Zweck vom 16. bis 19. Oktober zusammengefunden.
Dieses Jahr wurden hauptsächlich Blusen zugeschnitten, genäht und bestickt, auch Festtagstrachten wurden geändert und erneuert. Stolz präsentierten die Frauen zum Abschluss der Nähwoche ihre gelungenen Werke.
Innerhalb des Dt. Böhmerwaldbundes genießt die Heimatgruppe Aalen hohes Ansehen wegen ihrem besonderen Einsatz für den Erhalt und Pflege der Böhmerwaldtracht. Ein ganz herzlicher Dank geht auch dieses Jahr an Erika Weinert für ihre Mühe und Geduld, danke auch an die Frauen und Männer, die sich um das leibliche Wohl der Näherinnen gesorgt haben.
In diesem Jahr war es am 25. Oktober wieder an der Zeit unser Kirchweihfest im Vereinsheim zu feiern. Fleissige Hände hatten den Saal mit Drachen und buntem Laub herbstlich geschmückt und so schmeckten die deftigen Speisen wie Schlachtplatte, Vesperplatten, Hitzkuchen und neuer Wein noch besser. Die Küchenmannschaft hatte alles im Griff, und so wurden alle Besucher satt. Bei den Klängen von Klaus Vollmer am Akkordeon, begleitet von rhythmischen Schlagzeugklängen, wurde auch wieder fleissig getanzt und die zuvor verspeisten Kalorien gleich wieder verbraucht.
50. Ausgabe unseres Info-Blattes
Wer hätte das gedacht! Als der damals neu gewählte Obmann Werner Marko 1992 die Idee eines „Info-Blattes" für unsere Mitglieder hatte und dies mit den damaligen Schriftführern und Pressewarte diskutierte, war der Grundgedanke für ein neues Informationsmittel für die Mitglieder unserer Gruppe geschaffen. Ernest Beckmann und Roland Jakubetz gingen die Umsetzung des Vorhabens an und so konnte im Sommer 1992 die erste Ausgabe „Böhmerwäldler in Aalen" verschickt werden. Inzwischen ist die Ausgabe 5/2003 das 50. Exemplar unseres Informationsblatt, das die Heimatgruppe Aalen an ihre Mitglieder verschicken konnte.
50 mal „
Böhmerwäldler in Aalen", das bedeutet: Informationen für unsere Mitglieder auf insgesamt 178 Seiten über bevorstehende Termine, zurückliegende Termine, Mitteilungen unseres Bundes- und Landesverbandes, Mitteilungen unserer Vorstandschaft und des Wirtschaftsausschusses.
Dieses Infoblatt, dessen Inhalt Sie gerade lesen, wurde an 271 Haushalte verschickt. Darunter der Bundesvorstand und auch der Landesvorstand, die ebenfalls über das Vereinsleben in der Aalener Heimatgruppe informiert werden. Bis Sie es in den Händen halten können, hat es einige Arbeitsgänge hinter sich: Schreiben der Berichte, Gestaltung des Blattes (2 oder 4 Seiten), Korrekturlesen, Ausdrucken, Anfertigen der entsprechenden Kopien, Falten der Kopien, Bedrucken der Umschläge mit den Adressen, Einkuvertieren und Versand als Infopost. An Kosten entstehen je Ausgabe ca. 120.- Euro für das Anfertigen der Kopien, die Umschläge und die Versandkosten. Alle anderen Tätigkeiten werden kostenlos
erbracht. Wir danken allen, die bei der Umsetzung dieses Projektes, über die Jahre hinweg, tätig waren.
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Bilder vom Adventsbasar am 22.November 2003
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Am 7. Dezember 2003 erwarteten viele Kinder den Nikolaus bei der Nikolofeier im Vereinsheim. Mit Spielen und Basteln wurde die Zeit vertrieben bis schließlich der Nikolo mit seinen Engeln und dem Krampus eintraf. Weil es fast so gut wie nichts zu tadeln gab und auch einige Gedichte und Lieder der erwartungsfrohen Kinder zu vermelden waren, verteilten die Engeln Päckchen mit süssem Inhalt, den sich die Kinder schmecken ließen, während der Krampus Ausschau hielt, wem er den Kittel etwas ausstauben könnte.
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Nach dem „Ave Verum", vorgetragen am Akkordeon von Bettina Sproll, begrüßte Obmann Werner Marko mit dem Gedicht „O schöne, herrliche Weihnachtszeit!" von Heinrich Hoffmann von Fallersleben, die vielen Gäste zur Weihnachtsfeier am 20. Dezember 2003 im gut besuchten Vereinsheim, darunter Ehrenmitglied Walter Pachner, den stellvertretenden Vorsitzenden, Manfred Schuster, sowie Richard Rudolf, den Vorsitzenden der Braunauer Heimatgruppe in Aalen.
„Es ist bei uns Böhmerwäldlern in Aalen Tradition, dass wir uns zu dieser weihnachtlichen Feier am letzten Samstag vor dem Heiligen Abend zusammenfinden. In besinnlichen Stunden wollen wir uns, wenige Tage vor Weihnachten, auf das Fest der Geburt Christi einstimmen." so Obmann Werner Marko. „Von Jahr zu Jahr bewegt uns dieses Christgeburtsspiel, das von der Jugendgruppe aufgeführt wird, von neuem, denn in seiner einfacher und schlichten Art vermittelt es uns den Sinn der Christgeburt. Es berührt unsere Herzen und führt uns hin zum Weihnachtsfest, wenn wir auch im Trubel der Adventszeit und auch mit vielen täglichen Sorgen und Nöten gar nicht in eine weihnachtliche Stimmung versetzt sind. Gerade deshalb gilt mein aufrichtiger Dank der Jugendgruppe, die uns mit diesem Spiel auch heute den besonderen Stellenwert der Weihnachtszeit verdeutlicht." soweit unser Obmann Werner Marko. Er übermittelte auch die Grüße von Bundesvorsitzendem Ingo Hans, dem Landesvorsitzenden Oswald Sonnberger und von Gustav Wabro, die jeweils in Schreiben ihre Weihnachtsgrüße übermittelten.
Mit einem Grußwort dankte Richard Rudolf von den Braunauern für die Gastlichkeit und der zuvorkommenden Aufnahme seiner Heimatgruppe im Vereinsheim der Böhmerwäldler über die letzten Jahre hinweg und er überreichten als Dank einen Scheck.
Veronika Sproll zeigte mit einer humorgespickten Weihnachtsgeschichte von Karl Heinrich Waggerl auf, wie Weihnachten in anderen Zeiten gefeiert wurde. Anschließend leitete Bettina Sproll mit einer „Hirtenmusik" über zur Weihnachtsansprache von Manfred Schuster, unserem stellvertretenden Obmann. „Ich will gar nicht auf die inner- oder außen-politische Lage eingehen, denn damit werden wir ja jeden Tag praktisch überschüttet. Man kann den vielen Nachrichten, heute dies und morgen das, ja fast nicht mehr folgen. Aber jedes Jahr ist Weihnachten! führte Manfred Schuster aus. Mit der
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Herbergsuche eines armen Mannes, zeigte er auf, wie man auch im Kleinen Gutes vollbringen kann. Denn: Gott ist Kind geworden, einem Wesen, das einer Mutter bedarf, dessen erster Laut das Schreien ist, mit dem er nach Hilfe ruft, dessen erste Gebärde die ausgestreckten Hände sind, die Geborgenheit suchen. Im Kindsein selbst liegt schon das Thema der Herbergsuche, dieses Urmotiv von Weihnachten. Aber diese Herbergsuche geht noch weiter. Es gibt nicht nur eine kinderfeindliche Umwelt, sondern dem Kind wird schon die Tür in diese Welt verschlossen, da man angeblich keinen Platz mehr dafür habe. Das Kind erscheint im Denken unserer Zeit vielen als der Konkurrent der Freiheit, als Konkurrent der Zukunft, der den eigenen Platz wegnehmen könnte - allenfalls haben wir noch Raum für ein Tier, das sich ganz in unsere Launen einfügt. Aber für eine neue Freiheit, für einen neuen Willen, den wir nicht planen können, da haben wir keinen Platz, das ist uns zu beschwerlich. Doch: Das Kind klopft an, das Wort ist Fleisch geworden. Lassen wir uns von ihm leiten.
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Im anschließenden Christgeburtspiel, das bereit zum 43.mal in Aalen aufgeführt wurde,  verstanden es die Darsteller, die besondere Aura der Geburt Jesu in das Vereinsheim zu bringen. Die Anwesenden verfolgten andächtig das Spiel der Jugendgruppe, mit dem die Weihnachtsgeschichte lebendig wurde. Es sangen und spielten: Maria und Josef: Carmen Marko und Claus Rothbart, Engel: Sandra Marko, Trabant und Ansager: Iris Rothbart, Wirtsleut: Jessica Höffler, und die drei Hirten: Dieter Thomas, Bettina Sproll und Andreas Kieweg.
Anschließend nutzte Ehrenmitglied Walter Pachner die Zeit, um der Vorstandschaft, den fleissigen Händen beim Erstellen des Anbaus,  und allen Helferinnen und Helfern für Ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle des Vereins zu danken. Mit einem Auszug aus Adalbert Stifter’s „Waldweihnacht und dem Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht" fand die Feier einen würdigen Abschluß.