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2002

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Chronik 2002

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
„Euch allen wünsche ich ein gesegnetes und gesundes neues Jahr. Besonders freut mich, daß so viele ältere Mitglieder heute den Weg zu uns gefunden haben." begrüßte Obmann Werner Marko die Gäste, bei der Altenehrenfeier am Dreikönigstag 2002 im Vereinsheim. Bettina Sproll sorgte mit dem Akkordeon für die musikalische Untermalung und die Kindergruppe erfreute mit ihrem Dreikönigsspiel, einstudiert von Ulrike Schuster und Claudia Sproll, wobei das „Drah die mei Mannei" ebenso wenig fehlte. Ein guter Brauch ist in Aalen seit jeher, runde Geburtstage mit einem kleinen Präsent, überreicht durch Ehrenmitglied Walter Pachner, zu gratulieren.
2002-Altenehrenfeier
Am Faschingssonntag, diesmal am 10. Februar, trifft man sich schon seit etlichen Jahren, im Vereinsheim zum Bockbierfrühschoppen mit Weißwürste und Brezeln. Dazu gehört natürlich eine fesche, volkstümliche Musik. Dafür war heuer wieder das „Rosenstein Duo" zuständig und die beiden verstanden es mit „Quetsche und Klampfe", daß die gute Stimmung bis in den Nachmittag nicht abriss.
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Gut im Griff hatten „Udo und Festus mit ihrer Musik die Närrinnen und Narren beim Faschingsball am 26. Januar im Vereinsheim. Ein Genuss waren die „Böhmi-Baby’s" (Jugendgruppe) mit ihrer Säuglingsparodie, die wiederholt werden musste. Ganz spontan schauten die „Fachsenfelder Schloßgugga" vorbei und gaben ihre musikalische Spielkunst zum Besten.
Eine Schulstunde der besonderen Art bot die Sing- und Spielschar mit den Aufsätzen übers Tierreich. Eingeflogen aus Paris, zeichnete „Monsieur Püdell" (Herbert Nebenführ) mit seiner Assistentin „Monique" (Iris Rothbart) lebende Bilder, die es zu erraten galt. Weil’s halt dazu gehört, gab es für alle Besucher als „Schmankerl" echte Böhmerwäldler Krapfen.
Auch in diesem Jahr beteiligten sich viele Böhmerwäldler Landsleute, an der März-Gedenkfeier des Bundes der Vertriebenen für die Toten und Verwundeten des 4.3.1919 am Vertriebenenkreuz des Aalener Waldfriedhofs.
2002-3-DBB-Aalen-Messe-Fachsenfeld
Am 13. März konnte man folgenden Artikel über die Darbietung unserer Wäldlermesse in Fachsenfeld in der Schwäbischen Post lesen:
Dialektgesang fördert SanierungUnter dem Motto „Brauchtum bewahren – Marienkapelle erhalten, hat der Förderkreis Marienkapelle zusammen mit der Kolpingsfamilie einen Aktionstag zugunsten der Sanierung des historischen Kleinods veranstalten.
Die Sing- und Spielschar der Böhmerwald Heimatgruppe Aalen, unter der Leitung
von Manfred Schuster, führte dazu in der katholischen Michaelskirche die Waldlermesse im böhmisch-bayrischen Dialekt auf. Instrumental wurde sie dabei vom Zither- und Gitarrenduo Tom und Eddi begleitet. Frohes Ansingen, betendes Musizieren, schicksalschwerer Wallfahrtsgesang, andachtsvolles Brauchtumslied und Erinnerung an uralten Gruppengesang, Dank und Verehrung, aber auch Freude und Jubel, aufströmend bis zur ländlerischen Weise, in allem aber besinnlich und tiefgründig, wurde die Waldlermesse überzeugend vorgetragen.
Der Komponist Ferdinand Neumaier und der Textverfasser Eugen Hubrich stammten aus dem Waldgebiet der bayrisch- böhmischen Grenzberge und ließen damals ihre Landsleute schlicht und einfach mit ihrem Herrgott reden. Die Messebesucher in der voll besetzten Abtsgmünder Pfarrkirche spendeten dem Chor und den beiden Instrumentalisten begeisterten Applaus. Die Ausführenden verzichteten auf ein Honorar, der Erlös der Kollekte war für die Renovierung der historischen Marienkapelle bestimmt.
Dieser Bericht, von einem „Nichtböhmerwäldler verfasst, zeigt in eindrucksvoller Weise, welchen tiefen Eindruck unsere Wäldlermesse bei den Gottesdienstbesuchern hinterlässt.
den letzten Jahren gewonnen. Die Berichte von Vroni Sproll (Kasse), Hans Wick (Kassenprüfung), Roland Jakubetz (Wirtschaftsausschuß), Manfred Schuster (Sing- und Spielschar), Lore Marka (Frauengruppe), Dieter Thomas (Jugendgruppe) unterstrichen das rege Vereinsleben.
Mit dem Ehrenzeichen in Silber für besondere Verdienste wurden Rudolf Ernecker, Claudia Jakubetz, Ingrid Kieweg, Otto Schwarz und Paul Sproll ausgezeichnet. Das Abzeichen „Treue Mitarbeit, insbesondere für Arbeiten im und am Vereinsheim erhielten: Ida Beckmann, Andrea Bogner, Maria und Robert Breitschopf, Heidrun Brenner, Andreas und Erna Buchinger, Gertrud Dümmler, Lucia Florian, Karl-Heinz Friesenegger, Otto Gockner, Stefanie Haider, Harald Hirsch, Heidemarie Höffler, Maria und Waltraud Holzberger, Maria Hommel, Hannelore Jakubetz, Erwin Kieweg, Harald Koller, Rosa Lachnit, Elisabeth Lepschy, Dieter Mannert, Elsa, Inge, Monika und Resi Marko, Helene Maurer, Maria Mittermüller, Herbert und Ulrike Nebenführ, Werner und Maria Pachner, Frank Poferl, Werner, Maria, Monika, Annette, Franz und         Gerhard Reichersdörfer, Franz Riha, Elfriede und Roland Rilk, Karl Rothbart, Maria Schlipf, Maria Schuster, Gabriele und Gebhard Sproll, Andrea Steinecker, Elisabeth Thurnberger, Anton und Rudolf Tuschl, Hermine Walter, Maria Wastl und Maria Wick.
Für langjährige treue Mitgliedschaft zum Deutschen Böhmerwaldbund zeichnete Walter Pachner aus: 40 Jahre: Johann Koller, Karl Reichersdörfer und Hermine Walter; 25 Jahre: Harald Koller und Johann Lackinger; 10 Jahre: Heidrun Brenner, Eugen und Gerda Bulling, Gertrud Dümmler, Gebhard und Gertrud Höll, Martin Marko, Herbert Nebenführ, Anna -Maria und Ferdinand Schey .
Bei den Neuwahlen wurde Werner Marko als Obmann, Manfred Schuster und Walter Thurnberger als seine Stellvertreter bestätigt. Schatzmeisterin bleibt Vroni Sproll, Kassenprüfer: Johann Wick und Karl Rothbart, Protokollführerin und Rundschreiben: Claudia Jakubetz, Kulturwart: Manfred Schuster. Nachdem Ernest Beckmann aus seinen Ämtern ausgeschieden ist, blieben die Ämter Pressewart und Kranzniederlegung unbesetzt. Diese Ämterbesetzung wurde auf die nächste große Ausschußsitzung vertagt.
2002-4-DBB-Aalen-Hauptversammlung
Bei unserer Jahreshauptversammlung am 16. März im Vereinsheim begrüßte Obmann Werner Marko unser Ehrenmitglied Walter Pachner sowie alle Anwesenden. Danach wurde ehrend den Verstorbenen gedacht. Claudia Jakubetz verlas in Stichworten das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, das ohne Einwendungen angenommen wurde
In seinem Rückblick ging Werner Marko auf das rege kulturelle Geschehen in der Heimatgruppe ein. Unsere Ortsgruppe kann auf 370 Mitglieder, der Landesverband auf ca. 4000 Mitglieder verweisen. Durch eine Werbeaktion habe man allein in Aalen 29 Neumitglieder in
2002-5-DBB-Aalen-Osterbasar
Wie die Bienen am Eingang ihres Korbes, so die Schwäbische Post, drängelten sich die Besucher beim Osternachmittag mit Basar am 23. März im Vereinsheim. Denn ein Ei ist kein gewöhnliches Frühstücksei mehr, wenn es bemalt, gekratzt  oder verziert ist – es ist ein Kunstwerk. Und deren konnte man wieder viele verschiedene Ausführungen bewundern und  auch sonstige österlichen Basteleien wurden angeboten. So konnte man bei Kaffee und Kuchen einen schönen, unterhaltsamen Nachmittag im Vereinsheim verbringen.
Auch beim Schecklkratzen am Gründonnerstag konnte man sich als „Laie mit dem Kratzen der gefärbten Eier versuchen. So mancher brachte ein eigenes Kunstwerk zustande. Anderen schmeckten dafür die zu Bruch gegangenen Eier umso besser.
Viele Besucher konnte Obmann Werner Marko bei der Monatsversammlung am Samstag, 13.04.02, im Böhmerwäldler Vereinsheim begrüßen. Darunter Ehrenmitglied Walter Pachner, Richard Rudolf von den Braunauern, sowie Landsmann Hartmut Müller aus Öhringen.
Herr Müller zeigte in seiner einstündigen Tonbildschau „Die Hohe Tatra mit eindrucksvollen Bildern in Überblendtechnik  die Schönheit des ehemaligen deutschen Siedlungsgebietes im kleinsten Hochgebirges der Welt, das er vor einigen Jahren erwandert hat. Heute ist dieses Gebiet ein großflächiger Naturpark und wird als Reiseziel immer beliebter.
2002-6-DBB-Aalen-Naehwoche
Unter dem Motto „Kulturgut erhalten –Brauchtum bewahren trafen sich heuer die Böhmerwäldler Frauen vom 19. bis 26. April zur Trachtennähwoche im Vereinsheim, das kurzerhand zur Nähstube umgewandelt wurde,  bereits zum zehnten Mal um die Böhmerwald-Trachten zu erneuern, reparieren und ergänzen. Unter der Leitung von Erika Weinert aus München wurden Leiblkittel, Festtagsblusen und Trachtenhemden zugeschnitten, gerüscht,  genäht und bestickt. Und das meiste davon in reiner Handarbeit. Werden doch für einen neuen Leiblkittl ca. 80 Arbeitsstunden benötigt. Stolz konnten die Frauen zum Abschluß der Nähwoche die gelungenen Werke präsentieren.
Dank der bewährten Organisation der Frauengruppe, die die fleissigen Näherinnen mit Speis und Trank versorgte, kamen auch die leiblichen Genüsse nicht zu kurz und so manches Schmankerl konnte verköstigt werden. Der diesjährige Ausflug hatte die Heimatsmühle, eine der größten Getreidemühlen in Deutschland, als Ziel. Hier konnte vorort die moderne Verarbeitung von Getreide zu Mehl, bis zur Abfüllung besichtigt werden.
Bei bedecktem Himmel, aber trockenem Wetter, beteiligten sich am 1. Mai wieder viele Mitglieder bei unserer alljährlichen Wanderung. Als Ziel hatten wir uns diesmal Bartholomä ausgesucht. Die erste Gruppe startete in Essingen, und wanderte über Tauchenweiler; die zweite Gruppe begann in Lauterburg und spazierte um den Bärenberg herum in Richtung Zielort, wo man mit den „Autowanderer" gemeinsam in der Küferstube einkehrte. Nach der Mittagspause gestalteten
2002-7-DBB-Aalen-Maiwanderung
wir eine Maiandacht in der Katholischen Kirche, anschließend machten sich die 70 Teilnehmer wieder auf den Rückweg zu Ihren jeweiligen Ausgangspunkten. Wir danken allen, die an den Vorbereitungen zu dieser Wanderung beteiligt waren.
Am frühen Morgen starteten wir am 19. Mai mit einem Bus nach Nürnberg um den Sudetendeutschen Tag zu besuchen. Ein Erlebnis waren der Gottesdienst, der Einzug der Trachtenträger und die anschließende Kundgebung in der vollbesetzten Frankenhalle. Viele nutzten die Gelegenheit um bei den Gemeindetreffen alte Freunde und Bekannte einmal wiederzusehen. Auch das „Böhmischen Dorffest" war wieder ein beliebter Treffpunkt. Erfreulich war, daß auch viele Jüngere den Weg zum Sudetendeutschen Tag gefunden haben, denn dadurch erhält auch die politische Wirkung eine andere Gewichtung. Gerade zur Zeit sollte man den Tschechen zeigen, daß sich das Problem mit den Benesch- Dekreten nicht von selbst löst oder gar in Vergessenheit gerät.
Walter und Marie Pachner feierten am 24. Mai das Fest der Goldenen Hochzeit. Beide stammen aus dem Böhmerwald, er wurde am 26. 7.1926 in Untermoldau, Kreis Krummau geboren; sie erblickte am 3.7.1928 in Christianberg, Kreis Krummau das Licht der Welt. Walter Pachner war Mitbegründer der Heimatgruppe Aalen und von der Gründung an als Ihr Kassierer tätig. Auch im Landesverband war er viele Jahre tätig. Nach dem Bau des Vereinsheims, und der damit verbundenen finanziellen Abwicklung, übergab er 1992, nach dreiundvierzig Jahren als Hauptkassier,  die Kasse der HG Aalen in jüngere Hände. Neben vielen Ehrungen wurde er 1992 für seine Verdienste um die Heimatgruppe zum Ehrenmitglied ernannt. Marie Pachner ist seit vielen Jahren tatkräftiges Mitglied in unserer Frauengruppe. Die Beliebtheit und Wertschätzung des Jubelpaares kam beim Besuch des Festgottesdienstes, bei dem die Sing- und Spielschar mit Fahne teilnahm, zum Ausdruck. Dies unterstrichen auch Obmann Werner Marko und Manfred Schuster bei der anschließenden Feier. Wir, die Heimatgruppe Aalen wünschen dem Jubelpaar Pachner noch viele schöne und gesunde Jahre im Kreise ihrer Familie.
Auf dem Ellwanger Schönenberg fand am 26. Mai die 54. Vertriebenenwallfahrt statt. Auch viele Aalener nahmen hierbei teil. Der Gottesdiens am Bergaltar wurde von Bischof František Radkovský aus Pilsen zelebriert, die Festansprache hielt Staatssekretär Heribert Rech, der Landesbeauftragte für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler in Baden-Württemberg. Er dankte den Vertriebenen für ihren enormen Einsatz zu Völkerverständigung, Versöhnung und Frieden in einem geeinten Europa.  „Die Menschen müssen aus der Vergangenheit lernen, deshalb ist unser Treffen auch für die Zukunft wichtig", sagte Rech und bezeichnete die Erinnerung als Geheimnis der Versöhnung. Man müsse über die wahre Geschichte sprechen und daran arbeiten, daß künftig in den Schulbüchern der verschiedenen Staaten das selbe stehe.
Bereits zum 4. Mal wurde die Böhmerwald Heimatgruppe Aalen mit der Ausrichtung der Bundeshauptversammlung des Deutschen Böhmerwaldbundes betraut, die am 2. Juni im Aalener Vereinsheim stattfand. Bundesvorsitzender Ingo Hans begrüßte die 70 Delegierten aus den Landesverbänden und  den 35 Heimatgruppen und dankte für die umfangreiche und hervorragende Arbeit in den letzten beiden Jahren.  Das 21. Bundestreffen 2001 in Passau war mit mehreren tausend Besuchern wieder eines der herausragenden Ereignisse im letzten Jahr. Gerade in unserer Zeit, mit der Diskussion über die Benesch-Dekrete, ist der Besuch von Großveranstaltungen, in diesem Jahr findet im Juli das „Jakobitreffen am Dreisessel statt, auch eine politische Demonstration und daher wichtig. Die Vorbereitungen für das 22. Bundestreffen 2003 in Passau sind bereits jetzt angelaufen. Positiv sei auch die vielfältige Arbeit der Frauen, die in Vorträgen und Ausstellungen das Kulturgut des Böhmerwaldes erhalten, pflegen und weitervermitteln.
In den Berichten der Amtswalter konnten die Landesvorstände von Bayern, Rudolf Wurscher, und Baden-Württemberg, Oswald Sonnberger, auf eine gute und erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Bundeskassiererin Christine Klotz konnte eine gute Kassenführung aufzeigen und es wurde einstimmig Entlastung erteilt. Helmut Woldrich, verantwortlich für das Böhmerwaldmuseum in Passau, dankte für den regen Spendeneingang, nur dadurch ist der Umbau und die Neukonzeption zu verwirklichen, und gab Auskunft über den aktuellen Stand der Umzugs- und Umbauarbeiten. Das Museum ist das Schaufenster unserer Böhmerwäldler Kultur und Geschichte. Der Bundesjugendleiter, Stefan Klotz, gab einen Überblick auf die derzeitige Jugendarbeit, die z.B. durch die Teilnahme an der EUROPEADE, dem größten Kulturtrachtenfest in Europa an dem über 4600 Trachtenträger aus ganz Europa mitwirken, in die Öffentlichkeit getragen wird. Vom Haus der Böhmerwäldler in Lackenhäuser berichtete der „Hausherr Horst Stiepani vom Verein der Heimattreuen Böhmerwäldler, daß es nach den erfolgten Umbaumaßnahmen eine Anlaufstation für viele Heimatgruppen geworden ist. Viele nutzen die Gelegenheit zum Urlaub am Rande des Böhmerwaldes. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Augustin Riedl gab bekannt, daß die Mitgliederzahl im Deutschen Böhmerwaldbund fast konstant geblieben ist, auch durch die erfolgreiche Mitglieder-Werbeaktion, die über die letzten 2 Jahre durchgeführt wurde. Die Heimatgruppe mit den meisten neugeworbenen Mitgliedern ist Heidelberg, mit 53 Neueintritten in 2000 und 2001, die zweiterfolgreichste Heimatgruppe ist Aalen mit 29 Neueintritten im gleichen Zeitraum. Es folgt die Heimatgruppe München. Alle drei Gruppen können sich auf ein Präsent des Bundesverbandes freuen.
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Besuch aus unserer Partnerstadt Tatabánya zu Gast bei uns Aalener Böhmerwäldler:
Freudig begrüßte am Freitag Abend, den 19. Juli, unser Vorsitzende Werner Marko, sowie der 2. Vorsitzende, Manfred Schuster, die Gäste aus Tatabánya-Untergalla im Vereinsheim. Grußworte überbrachte Georg Frank, der Vorsitzende der Ungarndeutschen, die mit der „Ungarndeutschen Jugendvolkstanzgruppe Untergalla", der „Jugendblaskapelle Untergalla" und dem „Ungarndeutschen Volksliederkreis Untergalla" angereist waren. Nach einem kleinen Imbiss, bei dem die ersten Kontakte geknüpft wurden, wurden die Gäste an Ihre Böhmerwäldler Gastfamilien, bei denen sie untergebracht waren, verteilt.
Die Jugend konnte zum Teil auch im Landesleistungszentrum der Sportakrobatik, in der früheren Jahnturnhalle untergebracht werden, wo sie von Mitgliedern der Aalener Böhmerwaldjugend betreut wurden. Wir danken für diese Möglichkeit.
Der Samstagvormittag stand zur freien Verfügung und wurde von vielen zu einem Bummel durch die blütengeschmückte Aalener Innenstadt genutzt. Am Nachmittag nahmen die ungarischen Gruppen am Festzug des Aalener Kinderfestes teil und bereicherten mit ihren ungarischen Trachten und ihrer Musik das Geschehen auf Aalens Straßen.
Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Größe des Festes und genossen den Nachmittag. Am Sonntagmorgen wurden die Limesthermen besichtigt und das Aalbäumle „bezwungen". Ein weiter Rundblick über Aalen belohnte für den Aufstieg. Der Nachmittag stand im Zeichen des Waldfestes der Aalener Stadtkapelle, bei dem die ungarischen Gruppen ein zweistündiges Programm gestalteten. Die Jugendblaskapelle und die Jugendvolkstanzgruppe der Ungarndeutschen lockerte mit schmissiger Musik und flotten Tänzen das Nachmittagsprogramm auf. Der Volksliederkreis zeigte, daß noch viel deutsches Kulturgut in Ungarn gepflegt wird.
Der Abschluß der festlichen Tage war am Sonntagabend ein gemeinsames Essen im Vereinsheim. Da wurde nicht nur geschmaust und Erinnerungsgeschenke ausgetauscht, sondern bei echt ungarischer Musik bis in die späten Abendstunden fleissig das Tanzbein geschwungen.
Mit der Abfahrt der Gäste am Montagmorgen klang ein erlebnisreiches Wochenende aus. Natürlich ging man nicht auseinander, ohne das Versprechen zu einem Gegenbesuch in Untergalla in den nächsten Jahren.
Wir danken allen, die an diesen Tagen mitgeholfen haben, unsere Gäste zu bewirten und zu betreuen.
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Vom 24.-29. Juli ging es für einen Teil der Böhmerwaldjugend aus Aalen zusammen mit der BWJ Ellwangen nach Antwerpen zur 39. Europeade. In Antwerpen fand bereits die allererste Europeade statt. Noch halb in der Nacht ging es mit dem Bus los. Am frühen Abend bezogen wir endlich unser Quartier, ein Vereinsheim einer ansässigen Folkloregruppe. Unser Quartier bot alles, was wir brauchten: geschlafen wurde auf Matratzen auf dem Boden, gewaschen haben wir uns in der Küche oder auf dem WC. Nur geduscht wurde in 200 Meter entfernten Duschcontainern, die wir uns mit einer weiteren Gruppe teilten. Essen gab es gemeinsam mit den anderen Gruppen im sog. "Bouwcentrum".
Neben den Auftritten an verschiedenen Plätzen in Antwerpen sowie unserem Hauptauftritt im Stadion, dem Chorabend (für die nicht tanzenden Gruppen), Europeadeball, Festumzug etc. blieb noch genügend Zeit bei wunderschönem Wetter, welches uns die ganze Zeit begleitete, die altertümliche Innenstadt und Umgebung zu erkunden.
Nach 6 Tagen hieß es dann Abschied nehmen. Und so traten wir nach einem langen Abschiedsabend die Heimreise an. Auf jeden Fall freuen wir uns auf das nächste Jahr, dann in Nuoro, Sardinien. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis mit den verschiedensten Gruppen aus ganz Europa sich zu treffen und auszutauschen. Hier wächst Europa zusammen.
Steffi und Fritz Haider feierten am 31.08. Goldene Hochzeit. Er wurde am 29.8.1926 in Lahrenbecker, Kreis Kaplitz geboren, Sie erblickte am 4.9.1925 in Oppolz, Kreis Kaplitz das Licht der Welt. Beide sind seit der Gründung aktive Mitglieder und zählen bis heute zu den Stützen der Aalener Heimatgruppe. Neben der Sing- und Spielschar, wo sie heute noch zu den aktiven Sängern zählen, sind sie im und ums Vereinsheim engagiert. Wie beliebt und geschätzt das Jubelpaar ist, konnte man beim Besuch des Festgottesdienstes in der Kirche St. Elisabeth sehen, wo neben der Sing- und Spielschar, die mit der Fahne teilnahm, viele Landsleute ihre Verbundenheit zeigten. Obmann Werner Marko und Manfred Schuster gratulierten im Namen der Heimatgruppe und der Sing- und Spielschar. Wir wünschen dem Jubelpaar Haider noch viele schöne Jahre, bei bester Gesundheit, im Kreise der Familie und der Heimatgruppe Aalen.
Am 27./28. Juli fand dieses Jahr wieder das Jakobi-Treffen in Lackenhäuser statt. Eine kleine Abordnung der Jugendgruppe erklärte sich dazu bereit die Kinderbetreuung, die dieses Jahr das erstemal angeboten wurde, zu übernehmen. Der Nachwuchs der jetzigen Böhmerwaldjugend in Baden-Württemberg und Bayern beläuft sich bereits auf ca. 15 Kinder, Tendenz steigend. Wir hatten somit alle Hände voll zu tun, aber dennoch einen schönen und lustigen Samstag. Für den Heimatabend am Samstag abend studierten wir mit den Kindern zwei Tänze ein und gaben diese natürlich auch zum Besten. Unser Fazit: die Kinderbetreuung ist eine wunderbare Sache um die Tradition der Böhmerwäldler weiterzugeben.
Der nächste Termin wartete bereits am 25.08. auf die Böhmerwaldjugend aus Aalen. So fuhren wir zu fünft am Sonntag mittag nach Wendlingen, um dort zusammen mit den Heimatgruppen der Böhmerwäldler aus Baden-Württemberg am Festumzug beim Trachtenfest teilzunehmen. Nach endlos erscheinenden zweieinhalb Stunden Wartezeit bei heißen Temperaturen und ohne Schatten setzten wir uns in Bewegung. Sofort waren alle Strapazen vergessen, denn der Umzug, an dem ca. 7000 Trachtenträger aus aller Welt teilnahmen, begeisterte die vielen Zuschauer und auch die teilnehmenden Gruppen. Der Trachtenumzug war sogar am Sonntag abend in voller Länge im Fernsehen zu sehen und zeigt somit die große Bedeutung dieses internationalen Trachtenfestes. Das anschließende Bier im Festzelt hatten wir uns also redlich verdient. Dies fand ebenfalls Zustimmung von Inge und Werner Marko und Ernest Beckmann, die auch am Umzug teilnahmen. Man kann sagen, es war ein tolles Fest, dessen Besuch sich voll und ganz gelohnt hat.
Die 28. Reichsstädter Tage standen in diesem Jahr im Zeichen des Landes-Jubiläums „50 Jahre Baden-Württemberg". Unter diesem Motto fand am Sonntag, den 15. September  ein großer Festzug mit großer Beteiligung aus der nahen und weiteren Umgebung statt. Auch wir Böhmerwäldler, die wir ja auch auf inzwischen über 50 Jahre in Aalen zurückblicken können, nahmen mit über 40 Trachtenträgern an diesem Festzug teil. Voran unsere Fahne, danach der Bänderbaum mit 8 Paaren und anschließend noch weitere Trachtenträger boten ein imposantes Gruppenbild. Manche Familien waren mit drei Generationen beteiligt. Der Festzug wurde von vielen Zuschauern mit großem Beifall bedacht und so machte es allen Teilnehmern großen Spaß, unsere Heimatgruppe bei dieser Gelegenheit zu repräsentieren. Anschließend zeigte unsere Jugendgruppe auf der Veranstaltungsbühne am Gmünder Torplatz noch einige Tänze. Auch hier war das Interesse der Festbesucher, laut Tageszeitung weit über 20.000, riesengroß und wir bekamen reichlich Beifall.
Am 12. Oktober konnten wir unser Kirchweihfest im Vereinsheim feiern. Fleissige Hände hatten den Saal sowie den Eingang ins Vereinsheim herbstlich dekoriert. Zahlreiche Gäste ließen sich die angebotenen Speisen und anschließend auch die Böhmischen Spezialitäten in Form von Krapfen, Mohnstrudel und manch anderem süßen Gebäck so richtig schmecken. Alleinunterhalter Andreas Bader spielte rege auf und viele ließen ihr Tanzbein schwingen um die Kalorien wieder etwas abzubauen.
Obwohl die Wetterprogosen für unser Gartenfest am 29. Juni nicht die besten waren, zeigte der gute Besuch, bei dann doch bei sonnigem Wetter, daß wir mit unseren Veranstaltungen das Interesse bei Vielen aus nah und fern wecken können. War doch der Hof vor unserem Vereinsheim voll besetzt und die vorbereiteten Speisen und Getränke fanden ihre Abnehmer. Glücklicherweise konnte bei den Metzgern und Bäckern noch nachbestellt werden, somit wurden alle gut versorgt. Die „Aalener Stadtmusikanten verstanden es mit ihrer Musik den Geschmack des zahlreichen Publikums zu treffen und so saßen wir bis in die späteren Abendstunden in geselliger Runde beisammen.
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Gruppenbild mit unseren ungarischen Freunden
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Unsere Jugendgruppe hat die älteren, früher aktiven Mitglieder am 18. Oktober zu einem „Offenen Volks- Tanzen" ins Vereinsheim eingeladen. Erwartet wurden wir mit einem deftigen Vesper und einem Fässchen Bier, um uns für die nächsten Stunden zu stärken. Anschließend probierten wir, ob die verschiedenen Tänze noch in unseren Köpfen und Füßen vorhanden sind. Natürlich gab es auch Anfangsschwierigkeiten, doch im großen und ganzen waren wir selber überrascht, wie gut wir (die 40 bis über 70-jährigen) die Tänze noch können. Auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz. Es war ein toller Abend und alle freuen sich bereits auf den nächsten Abend dieser Art.
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Am 27. Oktober begann die von vielen bereits lang ersehnte Heimatwoche in Lackenhäuser. Kann man hier doch am Fuße des Dreisessels mit Gleichgesinnten schöne und abwechslungsreiche Tage verbringen. Am Anreisetag konnten wir bereits nach dem Bezug der Zimmer die gute Verpflegung von Frau Kandelbinder genießen. Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter durchwachsen und wir wanderten – nur mal so zum Eingewöhnen – nach Schwarzenberg. Diese erste Wanderung hatte es in sich: alle Naturgewalten gaben einen kurzen Vorgeschmack, was uns in der kommenden Woche alles erwarten kann.  Bei strömenden Regen (wie aus Kübeln) wurden die Regenschirme ausgepackt, nach kurzer Zeit wieder weggesteckt, da sich die Sonne zeigte.
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Dann versperrte Nebel die Sicht auf die umliegenden Berge. Bei den anschließenden Sturmböen, die uns Gott sei Dank nur kurz streiften, wurden die Jacken wieder fest verschlossen, um dann bei den kalten Graupelschauern den Kragen noch höher zu ziehen. Kurz gesagt, es war für jeden etwas mit dabei.
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Für Dienstag hatten wir eine Fahrt mit dem Bus in den Böhmerwald geplant. Bei schönstem Wetter fuhren wir über Phillipsreut, Eleonorenhain, Wallern und Salnau zum Moldau-stausee, weiter ging es über Höritz und Gojau nach Krummau. Mit dabei waren fünf gebürtige Böhmerwäldler, die im Bus unserer jüngeren Generation, die teilweise zum erstenmal die Waldlerheimat befuhren, viel Wissenswertes erzählten. In Krummau hatten wir dann eine Führung, die uns über das Schloß in die Innenstadt führte. Noch immer konnte man die Auswirkungen und Schäden sehen, die das diesjährige Hochwasser verursacht hatte. Auch bei dieser Führung erfuhren wir vieles über die Stadt und die früheren Bewohner. Nachmittags ging es über die Pötschmühle, Rosenberg und Hohenfurth wieder nach Lackenhäuser. Am Abend konnten wir den Geburtstag von Sandra Marko so richtig feiern und pünktlich um Mitternacht stießen wir noch auf
Herbert Nebenführ an, der am Mittwoch seinen Jubeltag begehen konnte. Dieser Abend war ausgefüllt mit Laienspiele, Bayrisch-Kurse für Anfänger und vielen weiteren Spielen.
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Da am Mittwoch sich die Regenwolken wieder mit Schnürlregen entluden, machten wir einfach einen Tag zur freien Verfügung. Einige besuchten Verwandte in der näheren Umgebung, andere probierten das Erlebnisbad in Waldkirchen aus und die unverbesserlichen durchwanderten die Saussbachklamm bei Waldkirchen. Zum Nachtisch beim Abendessen wurden wir mit zwei Geburtstagskuchen von Frau Kandelbinder überrascht. Am Abend zeigte Roland Jakubetz einige Dias von den Veranstaltungen der letzten beiden Jahren und als Abschluß ließ er mit den Bildern der ersten Heimatwoche der Aalener von vor 14 Jahren die Erinnerungen wieder erwachen.
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Die Glasbläserei in Spiegelau war am nächsten Tag unser Ziel. Es ist immer wieder interessant, wie aus einem glühenden Klumpen ein mundgeblasenes Glas entsteht. Manche konnten beim Schleifen eines Glases ihre Gestaltungskunst zeigen. Anschließend ging es zur Einkaufstour nach Grafenau bzw. nach Schönberg. Abends hatten wir die Gelegenheit eine Theateraufführung in der Hochwaldhalle zu besuchen. Es wurde ein lustige Schwank in drei Akten gezeigt. Dabei wurden Erinnerungen an unsere eigenen Theateraufführungen wach.
Bei leichtem Hochnebel starteten wir am Freitag zu der Wanderung über das Steinerne Meer auf den Dreisessel. Nicht jedoch ohne dem Mahnmal der Böhmerwäldler einen Besuch abzustatten. Nach dem Aufstieg machten wir Rast am Steinerner Meer, in der Hoffnung daß sich den Nebel inzwischen verzogen hätte, aber er war hartnäckig. Am Dreisessel angekommen, hatten wir einen grandiosen Ausblick über die Wolken, da sich diese in die Niederungen abgesenkt hatten. Einige besuchten noch die Bischof-Neumann-Kapelle, danach machten wir uns über den Wittikosteig wieder an den Abstieg. Beim Abendessen sprachen wir Frau Kandelbinder mit ihren fleissigen Helferinnen unseren Dank für die excellente Verpflegung aus. Auch den Organisatoren dieser Tage im Bayrisch-Böhmischen Grenzland, Werner Marko und Herbert Nebenführ,  wurde ein kleines Präsent überreicht. Den Abschlußabend gestaltete die Jugend. In einem Wettstreit mit vielen verschiedenen Disziplinen wie Wadlbeschau, Karaoke-Singen, Hulahup-Wettbewerb u.a. wurde der „Mister Lackenhäuser gesucht. Der vielseitigste Mitbewerber, Herbert Nebenführ, konnte sich am Ende durch die weibliche Jury als „Mann der Tage ehren lassen.
Nichts anderes als Abschied zu nehmen von der inzwischen heimatlichen Umgebung blieb uns am Samstag. Wir können nach den schönen, gemeinschaftlichen Tagen mit dem vielem Erlebtem nur alle dazu auffordern: Nutzt nächstes Mal die Gelegenheit um dabeizusein.
Natürlich haben wir uns auch im Gästebuch des Hauses wieder verewigt :
Werner, der Vereinsvorstand, träumte einst vom Südseestrand,
doch ohne Freunde und Verein, wollte er dort auch nicht sein.
So sind wir dann alle losgefahren - jedoch ins Land der Bajuwaren,
um von dort in schönen Stunden die Umgebung zu erkunden.
In unserem Quartier, dem Webingerhaus, - der Böhmistolz, ein Augenschmaus –
machten wir uns gerne breit, denn hier herrscht pure Gemütlichkeit.
Von Kaldelbinders, den Hausleuten, umsorgt und gehegt, wurden wir besonders gefüttert und verpflegt,
Morgens mit leckerem Frühstück verzückt und Abends mit vollem Bauch in die Betten geschickt.
Von hier wurde alsbald so manche Tour gemacht, Gewandert und Eingekehrt wo’s Weizen lacht.
Auch Hunger gestillt - und nicht zu kurz kam stets der geliebte Bärwurz.
Der allerdings – jetzt sind wir mal ehrlich, den Heimweg macht doch sehr beschwerlich.
Doch die Wurzerei hielt sich immer im Rahmen, so daß wir wieder gut nach Hause kamen.
Unser Urlaub ist um und wir müssen nun gehen, wir werden uns mit Sicherheit bald wieder sehen
und einkehren in Bayern im Webinger Haus. Vielen Dank auch für alles, bis dann – und aus.
Zahlreiche Gäste konnte Obmann Werner Marko zur Nikolofeier am 8. Dezember 2002 im Vereinsheim begrüßen. Viele Kinder mit ihren Eltern und Großeltern waren gekommen. Die Wartezeit auf den Heiligen Mann wurde mit Basteln unter Leitung von Ulrike Schuster und Claudia Sproll überbrückt. Mit einigen Liedern wurde dann der Nikolo aus dem Böhmerwald mitsamt dem Krampus und den Engeln begrüßt. Die Fragen des Nikolo in seinem Bischofsgewand nach Gutem Benehmen, Hilfe der Mutter im Haushalt, rechtzeitigem ins Bettgehen u.s.w. wurden dann auch zu seiner Zufriedenheit beantwortet, hatten sich doch auch viele Kinder mit Gedichten und Liedern vorbereitet, die sie auch zum Besten gaben. Als Lohn verteilten die Engel an alle Kinder ein Päckchen mit süßem Inhalt. Der Krampus hatte bei diesen fleißigen Kindern keinen Anlaß zur Tat zu schreiten, aber bei manchem Erwachsenem wurde der Rücken dann doch etwas bearbeitet. Mit der Zusage auch im nächsten Jahr bei den braven Kindern im Böhmerwaldheim wieder vorbeizuschauen verabschiedete sich der Nikolo dann wieder mitsamt seinem Gefolge.
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es als Glücksfall, daß dieses Christgeburtspiel, das in Aalen vor 51 Jahren erstmals gespielt wurde, auch bei uns Jüngeren und nicht zuletzt bei der Jugend nicht in Vergessenheit gerät. Es vermittelt uns den Sinn der Christgeburt in einer volksnahen und schlichten Art, die uns alle jedes Jahr von Neuem bewegt und alle Herzen berührt". – Weihnachtszeit – diese besinnliche Zeit ist auch die Zeit des Schenkens. Reichlich beschenkt wurde unsere Heimatgruppe, durch die Treue zum Verband, die Übernahme von Aufgaben und Pflichten, die vielfältige Arbeit im Verein, die ehrenamtlich und nicht selbstverständlich ist.
Nach einem Grußwort von Richard Rudolf von den Braunauern und der Weihnachtsgeschichte von Sepp Skalitzky, vorgetragen von Paul Sproll, leitete Bettina Sproll mit einem Musikspiel am Akkordeon über zur Weihnachtsansprache von Manfred Schuster, dem Kulturwart der Aalener Böhmerwäldler. „Dieses Jahr will nicht so recht weihnachtliche Stimmung aufkommen. Der Weltpolitische wie auch Innerpolitische Horizont ist düster geworden. Krieg und Terror gehören zum Alltag. Millionen Arbeitslose sind eine schwere Hypothek für die europäische Gemeinschaft. Der soziale Frieden ist gefährdet. führte Manfred Schuster aus; „Es gibt aber noch Mittel, die Lage zu meistern: Wir sind noch immer die Schmiede unseres eigenen Schicksals. Die Vernunft und die Einsicht in die ungute Situation, die Bescheidenheit der Lebensführung und den Verzicht auf die Steigerung der sogenannten „Lebensqualität um nur einiges zu nennen. Materielles Wohlergehen ist noch lange kein Persilschein zu menschlichem Glück. - Was soll man schenken, ist oft die Frage. Die Antwort ist einfach. Schenken wir Liebe, Vertrauen, Freundschaft und vergessen wir nicht, daß dies bleibende Werte sind, die auch in den Zeiten der Not mehr bedeuten können als Geld oder Sonstiges. Schenken wir auch Hilfe für jene, die ärmer sind. Hilfe welcher Art auch immer, ist ein weihnachtliches Geschenk, das der Würde und der Ehrfurcht vor dem Menschen jederzeit gerecht wird.
Im anschließenden Christgeburtspiel verstanden es die Darsteller, die besondere Aura der Geburt Jesu in den Saal zu zaubern. Andächtig verfolgten die Anwesenden das Geschehen, das durch das Spiel der Jugendgruppe lebendig wurde.
Mit einem Gedicht von Olga Hartmetz- Sager eröffnete Obmann Werner Marko die Weihnachtsfeier am Samstag, den 21.12. im vollbesetzten Vereinsheim und begrüßte die vielen Gäste, darunter Ehrenmitglied Walter Pachner, sowie Richard Rudolf als Vorsitzendem der Braunauer. „Es ist bei uns Böhmerwäldlern in Aalen Tradition, daß wir uns am letzten Samstag vor dem Heiligen Abend zu dieser weihnachtlichen Feier zusammenfinden. In besinnlichen Stunden wollen wir uns auf das Fest der Christi Geburt einstimmen so Obmann Marko. „Auch in diesem Jahr ist das Böhmerwäldler Christgeburtspiel wieder ein Mittelpunkt dieser Feier. Ich betrachte
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Es sangen und spielten: Maria und Josef: Carmen Marko und Claus Rothbart, Engel: Sandra Marko, Trabant und Ansager: Iris Rothbart, die beiden Wirtsleute: Jessica Höffler und Lena Sommer, und die drei Hirten: Dieter Thomas, Bettina Sproll und Andreas Kieweg.
Das Schlußbild mit den Spielern nutzte Ehrenmitglied Walter Pachner um der Vorstandschaft, den Mitarbeitern, den Helferinnen und Helfern für Ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle des Vereins zu danken. Mit dem Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht" fand die Feier einen würdigen Abschluß.
Die Jugendgruppe beim Pizza-Essen zum Jahresabschluß