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2001

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Chronik 2001

„Drah di mei Mannei am güldenen Stern, im nächsten Jahr wern ma wieder ei’kehrn!" Damit verabschiedete sich die Kindergruppe nach ihrem Dreikönigsspiel, einstudiert von Ulrike Schuster und Claudia Sproll, bei der Altenehrenfeier am 6. Januar 2001 im Vereinsheim.
An Dreikönig werden unsere älteren Mitglieder (ab 60 Jahre) bewirtet und erhalten nachträglich Glückwünsche zum Geburtstag. Unsere Altenehrenfeier zum Jahresbeginn sei in über vier Jahrzehnten zu einer lieben Tradition geworden, die man nicht mehr missen möchte, meinte Obmann Werner Marko. Ehrenmitglied Walter Pachner blieb es vorbehalten, den Geburtstagskindern des vergangenen Jahres ein kleines Präsent zu überreichen. Für die musikalische Umrahmung sorgte Bettina Sproll, unterstützt vom Dreigesang Carmen und Sandra Marko sowie Bettina Sproll. Für die stilvolle Dekoration hat Monika Jakubetz gesorgt, für die Kuchen unsere „jüngeren" Frauen.
Der Bockfrühschoppen fand auch in diesem Jahr am Faschingssonntag statt. Zu den Klängen des „Rosenstein Duo wurden zahlreiche Weißwürste, Brezeln und Bockbier verzehrt.
 
 
 
 
 
 
Der Kappenabend am 10. Februar im Vereinsheim wurde wieder vom Duo „Udo und Festus mit stimmungsvoller Musik gestaltet. Das Mittelalter zeigte mit einem Can-Can, bei dem die Beine nur so flogen, daß es noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die Jugendgruppe hatte sich, passend zum diesjährigen BSE -Thema, einen „Rodeotanz" einfallen lassen, der beim Publikum sehr gut ankam. Der Kappenabend hätte zwar mehr Besucher verdient gehabt, aber alle die da waren, haben ihr Kommen nicht bereut, denn die Stimmung war sehr gut und das Tanzbein wurde fleißig geschwungen.
„Frisches vom Fass", „Deftiges vom Grill", „Süsses aus der Backstube", das waren drei gute Vorzeichen fürs Gartenfest am 21. Juli am und ums Vereinsheim. Da der Wettergott es dieses Jahr gut mit uns Böhmerwäldlern meinte, also das Wetter stimmte, wurde pünktlich um 15 Uhr „o’zapft. Die „Aalener Stadtmusikanten" verstanden es, im Punkt Unterhaltendes mit ihrer Musik genau den Geschmack der Besucher zu treffen.
Aalens Böhmerwäldler nahmen auch an den Feierlichkeiten „40 Jahre Patenschaft, Stadt Passau – Böhmerwäldler, verbunden mit dem 21. Bundestreffen in Passau am Sonntag, den 29. Juli teil. Die Fahrt hat sich gelohnt; wir nahmen teil am Festzug und an der Kundgebung und man traf vor allen Dingen wieder einmal alte Bekannte.
Die zweithöchste Auszeichnung des Deutschen Böhmerwaldbundes, die Adolf- Hasenöhrl-Medaille, überreichte der Bundesvorsitzende Ingo Hans am 12. Februar im Aalener Vereinsheim an Staatssekretär a.D. Gustav Wabro.
Obmann Werner Marko konnte weitere prominente Gäste, u.a. Staatssekretär Willi Stächele, Landrat Pavel, Landtagskandidat Winfried Mack, Vertreter anderer Böhmerwaldgruppen und Vertriebenenverbände sowie viele Landsleute willkommen heißen und freute sich, daß die Verleihung an den Landsmann Wabro gerade im Vereinsheim der Aalener Heimatgruppe vorgenommen werde.Bundesvorsitzender Ingo Hans erinnerte an Adolf Hasenöhrl als einen Mann der ersten Stunde, als es galt, die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in die Aufnahmegebiete einzugliedern. Zum Gedenken an diesen außergewöhnlichen und eigenwilligen Mann werde diese Medaille heute mit Gustav Wabro an einen Menschen verliehen, der Hasenöhrls Erbe angetreten habe, indem er als Landesbeauftragter für Vertriebene und Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen Menschen zur Seite stand, die durch die geschichtlichen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts der Hilfe bedurften. Staatssekretär Willi Stächele wies auf die vor 50 Jahren aufgestellte Charta der Vertriebenen hin, die
Ein strahlend blauer Himmel verhieß den Wanderern eine schöne 1.Mai-Wanderung. Eine Gruppe traf sich am Vereinsheim, der Rest stieß in Onatsfeld hinzu. Da Onatsfeld für’s Maibaum- bzw. Dorffest gerüstet hatte, bot es sich an, eine kurze Stärkung einzufahren, bevor es weiter auf Tour nach
Bei der diesjährigen EUROPEDA in Zamora (Spanien) im Juli waren 18 Teilnehmer von der Sing- und Spielschar Ellwangen und der Jugendgruppe Aalen mit dabei. Sie waren die einzige Gruppe aus Baden-Württemberg und vertraten bei Europas größter Folkloreveranstaltung (weitere 175 Gruppen waren noch dabei) in unserer Böhmerwäldler Tracht die sudetendeutsche Volksgruppe. 4600 Tänzer, Fahnenschwinger, Musikanten und Sänger boten fünf Tage lang ein Beispiel, wie bunt, lebendig und schön ein Europa der Regionen sein kann. Mit Philipp Kieweg als Vortänzer zeigte man den Böhmerwäldler Schwertertanz, der sich zu einem echten Renner auf Zamoras Straßen entwickelte.
Zu einem gemeinsamen Abendessen hatte der Wirtschaftsausschuß am 22. September alle tatkräftigen Mitarbeiter eingeladen, die die seit Jahren anfallenden Arbeiten im Vereinsheim bewältigen. Sei es beim Bedienen, in der Küche, beim Ausschank, beim Putzen, beim Kuchenbacken, beim Rasenmähen, bei der Anlagengestaltung und Pflege, bei den Instandsetzungs- und Verschönerungsarbeiten im und ums Vereinsheim. Viele der anfallenden Tätigkeiten sind hierbei noch gar nicht genannt. All jenen, die im Vereinsheim tätig sind, gilt unser aufrichtiger Dank. Es ist uns bewußt, daß die vielen Mühen und manchmal auch Ärgernissen mit so einem Essen bei weitem nicht ausgeglichen werden können, aber es soll ein kleiner Dank dafür sein. Wir brauchen auch weiterhin die Einsatzfreude und tatkräftige Unterstützung unserer Mitglieder um unser Vereinsheim mit Leben zu erfüllen.
Beim Abschied am Montag äußerte Georg Frank die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. Der Obmann der Böhmerwäldler, Werner Marko, bedankte sich für die erlebnisreichen, schönen Stunden, die die Sing- und Spielschar in Tatabánya erleben durfte.
Unter dem Leitwort Menschenrechte sind unteilbar wurde am 3. Oktober 99 in der vollbesetzten St.-Georgs-Halle in Ellwangen-Schrezheim der Tag der Heimat gefeiert. Eingeladen hatte der Kreisverband Aalen des BdV mit dem Vorsitzenden Franz Kopetschek.
In seiner Begrüßungsansprache erinnerte er daran, dass der Tag der Heimat im Ländle bereits zum 50. Mal begangen wird. Den Begriff Heimat möchte er als hohes und schützenswertes Gut verstanden wissen, deren Traditionen und Brauchtum bewahrt werden sollen.
Karl Walter Ziegler, Bundesvorsitzender des Heimatverbandes der Brünner ("Bruna"), errinnerte als Hauptredner an die Charta der Heimatvertriebenen, in der bereits 1950 auf Rache und Vergeltung verzichtet wird. Durch viel Engagement und harte Arbeit habe man einen entscheidenden Anteil zum Wiederaufbau Deutschlands beigetragen. Er mahnt, dass dem Vergessen Einhalt geboten werden müsse. Mit einem Zentrum gegen Vertreibung in Berlin soll Geschichte erfahrbar gemacht und die Völkergemeinschaft sensibilisiert werden, Vertreibungen weltweit entgegenzuwirken und sie zu ächten.
Schwungvoll aufgespielt wurde vom Musikverein Rindelbach, der den Einzug der Sing- und Spielschar Aalen und Ellwangen begleitete. Unter der Leitung von Manfred Schuster gestaltete sie mit Volksliedern und Volkstänzen den stimmungsvollen Teil des Nachmittags. Die Veranstaltung endete mit dem gemeinsam gesungenen Lied Kein schöner Land sowie der Nationalhymne.
 
 
Zur diesjährigen Kirchweih hatten wir am 9. Oktober ins Aalener Vereinsheim eingeladen. Fleissige Hände hatten den Eingang und Saal herbstlich dekoriert. Die angebotenen Speisen und Getränke fanden regen Zuspruch, besonders die von der Frauengruppe vorbereiteten Spezialitäten wurden schnell verspeist. Für die musikalische Umrahmung sorgte Alleinunterhalter Bux und so mancher ließ sein Tanzbein schwingen.
Bereits zum zweitenmal in diesem Jahr trafen sich die Böhmerwäldler Frauen vom 22. bis 24. Oktober im Aalener Vereinsheim um bei einem Trachtennähwochenende gemeinsam Trachten zu schneidern. Unter der Leitung von Erika Weinert aus München wurde zugeschnitten, geheftet, anprobiert, ab und zu wieder aufgetrennt, gestickt und genäht. Diesesmal wurden hauptsächlich Männerwesten angefertigt. Aber auch so manche Bluse, Unterhose oder Unterrock wurde in gemeinsamer Runde geändert und hergestellt. Verpflegt wurden die fleissigen Näherinnen von der Frauengruppe, die es sich nicht nehmen ließ, so manches Schmankerl auf den Tisch zu zaubern. Am Ende konnte sich das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit sehen lassen.
1999-DBB-Aalen-Trachtennaehwochenende
Trotz Großbaustelle Westumgehung fanden der Nikolo, vom Krampus und Engeln begleitet, am 5. Dezember zur
Nikolofeier
den Weg aus dem Böhmerwald ins Vereinsheim. Dort wurde die Gesellschaft von kleinen und großen Kindern schon erwartet. Nach Begrüßungsworten von Obmann Werner Marko überbrückten Ulrike Schuster und Claudia Sproll mit Basteln und Spielen die Wartezeit.
Zwei Geschichten, in schwäbischer Mundart über den Pelzmärte, gelesen von Katharina Sproll, ließen die Spannung ansteigen. Endlich erschien dann doch der Nikolo mit seinem Tross. Die Kinder verstanden es, mit Liedern und Gedichten den heiligen Mann gnädig zu stimmen, denn er äußerte sich recht zufrieden. So erhielten die Engel den Auftrag, die Kinder mit einem Päckchen zu erfreuen.
Wie schon bei Großeltern und Eltern in jungen Jahren üblich, wird auch heute noch der Inhalt des Päckchens genau kontrolliert, ob nicht bei Bruder oder Schwester eine Nuß mehr drin ist. Nur um die Kittel und Fräcke der Väter auszustauben, hätte man den Krampus nicht unbedingt gebraucht.
1999-DBB-Aalen-Adventnachmittag
1999-DBB-Aalen-Weihnachtsfeier
Eindrucksvoll verstand es Bettina Sproll mit Variationen über Stille Nacht einzustimmen in die Weihnachtsfeier am 18. Dezember 99 im Vereinsheim. Mit Neahm’t hot g‘wocht leitete der Viergesang (Iris Rothbart, Carmen und Sandra Marko, Bettina Sproll) über zur Begrüßung des Vorsitzenden Werner Marko. Das Böhmerwäldler Christgeburtspiel gehört seit 48 Jahren zum festen Bestandteil der Weihnachtsfeier, erklärte der Obmann. Auch heuer werde es die Jugendgruppe aufführen.
Kulturwart Manfred Schuster zufolge ist noch nie vom Frieden auf Erden so viel gesprochen worden, wie in unserer Zeit. Pflege der Heimatverbundenheit, des Volkstums sei keine Flucht in Nostalgie, sondern Bekenntnis zu einer Gemeinschaftsmoral, ohne die eine Demokratie auf Dauer nicht existieren kann, führte er
aus. Für viele unserer Zeitgenossen seien Werte wie Heimat, Volk und Vaterland, Nation schon Reizworte. In der sogenannten freien Erziehung habe man die Kinder und jungen Leute von den meisten äußeren Zwängen befreit. Habe ihnen viel freien Lauf gelassen und jeden Wunsch erfüllt. Nicht wenige würden aggressiv, flüchteten in Rausch, Sucht und Drogen und seien unzufrieden bis hin zur Ablehnung unserer Gesellschaft. In dieser verfahrenen Situation, auch politisch, seien Politiker und Kirche gefordert, meinte Schuster. Weihnachten am Ende eines Jahrtausends fordere heraus zum Rückblick auf die Geschichte der Deutschen im Böhmerwald. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, Erfolgen, Mißerfolgen, von Freud und Leid.
Im Christgeburtspiel verstanden es die Darsteller ihren Charakteren den entsprechenden Ausdruck zu geben. Es spielten: Ansager/1.Wirt: Carmen Marko; Trabant/2.Wirt: Andreas Kieweg; Maria und Josef: Iris und Claus Rothbart; Engel: Sandra Marko und als Hirten: Dieter Thomas, Phillip Kieweg und Bettina Sproll.
Ehrenmitglied Walter Pachner dankte in seinem Schlußwort den Mitgliedern für Ihre Treue und Einstehen für die Ziele unseres Verbandes. Ein ganz besonderes Dankeschön und Vergelt’s Gott richtete er sowohl an die Vorstandschaft, als auch an die Dienstbaren Geister, die sich zu den verschiedenen Veranstaltungen im Jahreslauf zur Verfügung stellen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
2001-01-Boehmerwald-Kappenabend-03
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Die Verantwortlichen hatten beim Rosenmontagsball, der am 26. Februar im Sängerheim Hofherrnweiler stattfand, wieder ein gutes Programm vorbereitet. Für eine Augenweide sorgte gleich zu Beginn die Jugendgruppe mit ihrem „Rodeotanz, bei dem ein angeblich noch BSE-freies Rindvieh eine wesentliche Rolle spielte. Endgültig in Hochstimmung brachte die Guggenmusik (der Fanfahrenzug) der Narrenzunft „Bärenfanger" aus Unterkochen, dann das närrische Volk, das mehrere Zugaben forderte und auch bekam. Die Stippvisite der „Schlossgugga" aus Fachsenfeld brachte das närrische Fass endgültig
2001-02-Boehmerwald-Rosenmontag-01
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zum Überlaufen. Unser „Mittelalter" glänzte mit einem Can-Can meisterhaft und beeindruckte durch gekonnte Choreografie. Die Kapelle „The Hacky’s" sorgte schließlich dafür, daß die Stimmung auf dem Höhepunkt war.
2001-03-Boehmerwald-Ehrung-Wabro-01
der Rache abgeschworen und die Hand zur Versöhnung gereicht habe und damit heute auf dem Weg zum vereinten Europa aktueller denn je sei. Gustav Wabro zeigte sich „gottsmillionisch" erfreut über die Verleihung, dankte den Landsleuten, „die geholfen und denen, die uns aufgenommen haben". Unsere Sing- und Spielschar unter der Leitung von Manfred Schuster begleitete die Feierstunde musikalisch. Mit einem kleinen Imbiss und Erfrischungen klang die Veranstaltung aus.
2001-03-Boehmerwald-Ehrung-Wabro-02
 
In großer Zahl beteiligten sich Böhmerwäldler Landsleute, neben anderen Vertriebenenverbänden, an der März- Gedenkfeier für die Toten und Verwundeten des 4.3.1919 am Vertriebenenkreuz des Aalener Waldfriedhofs. Die Ansprache hielt Landsmann Jungbauer vom Bund der Vertriebenen. Mit einer Kranzniederlegung fand die würdevolle Feierstunde ihren Abschluß.
 
 
2001-05-Boehmerwald-Osterbasar
Zwei Termine prägen seit Jahren in Aalen die vorösterliche Zeit, das ist einmal der Osternachmittag mit Basar der Frauengruppe und zum anderen das „Scheckkratzen am Gründonnerstag. So hatte also der Osterbasar am  7. April regen Zulauf und fast alle der angebotenen Geschenkartikel oder österlichen Accessoires fanden ihre Liebhaber und damit Käufer. Selbstverständlich wurde auch unser Osterbrauchtum gezeigt: Eier in den verschiedensten Techniken zu färben und zu verzieren.
Bei der Jahreshauptversammlung am 10. März im Vereinsheim begrüßte Obmann Werner Marko unser Ehrenmitglied Walter Pachner sowie alle Anwesenden. Danach wurde ehrend den Verstorbenen gedacht. Claudia Jakubetz verlas in Stichworten das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, das ohne Einwendungen angenommen wurde.
In seinem Bericht führte Werner Marko aus: Im zurückliegenden Jahr, so könnte man meinen, war eine ruhige Zeit für den Verein - und damit auch für den Vorstand. Keine Großveranstaltungen, trotzdem war der Terminkalender prall gefüllt mit Veranstaltungen, die zum festen Bestandteil im Jahreslauf der Heimatgruppe zählen wie Altenfeier, Schecklkratzen am Gründonnerstag, Oster- und Adventsbasare der Frauengruppe, Nikolaus- und Weihnachtsfeier.
Ein großes Erlebnis war der Ausflug mit über 100 Teilnehmern zu Deutschlands schönster Naturbühne in Wunsiedel, die den „Verschwender" von Nestroy spielte. Daneben wurden auch überörtliche Veranstaltungen wahrgenommen: Seminare des Bundesverbandes, Sudetendeutscher Tag, Teilnahme der Böhmerwaldjugend Aalen/Ellwangen an der Europeade, Tag der Heimat.
Bei der vom Bundesverband durchgeführten Mitglieder-Werbung, lag die Aalener Heimatgruppe lange mit an der Spitze, hat den Spitzenplatz aber nicht ganz geschafft. Den 23 Neumitgliedern galt ein herzliches Willkommen.
Obmann Marko dankte allen, die sich in einem Amt, oder sich bei anfallenden Arbeiten „im oder um’s Vereinsheim" zur Verfügung stellen, den Mitgliedern und den Besuchern der Veranstaltungen, denn es arbeite sich leichter, wenn man eine positive Resonanz verspürt.
Wie immer wurde der Kassenbericht von Veronika Sproll, zwar detailliert, trotzdem jedoch zusammengefasst und somit nicht langwierig, vorgetragen. Die Kassenprüfer Hans Wick und Rudi Holzberger bescheinigten eine einwandfreie Führung unserer Vereinskasse und dem Antrag von „Alt-Vorstand" Friedrich Braunschmid auf Entlastung des Vorstandes und des Kassiers wurde einstimmig stattgegeben.
Die Berichte der einzelnen Amtswalter, für den Wirtschaftsausschuß: Roland Jakubetz, Sing- und Spielschar: Manfred Schuster, Frauengruppe: Lore Marka, Jugendgruppe: Dieter Thomas, zeichneten sich einerseits durch wohltuende Kürze aus, andererseits auch hier das Problem: Das sogenannte „Mittelalter" fehlt.
Für langjährige treue Mitgliedschaft zum Deutschen Böhmerwaldbund zeichnete Walter Pachner aus; 50 Jahre: Anna    Staiber und Johann Wastl; 40 Jahre: Horst Marko und Egbert Schuster; 25 Jahre:     Rosa Gaiser, Josefine Reschny, Anna Rothbart, Ulrike Schuster, Hildegard und Otto Seidl; 10 Jahre: Elisabeth Lepschy.
Mit Dias und Lichtbildern rief Roland Jakubetz in seinem Vortrag „Ein Rückblick – über’s Jahr gesehen" einige Veranstaltungen der letzten Jahre in Erinnerung.
Eigentlich schon seit der Gründung der Heimatgruppe vor mehr als 50 Jahren, wird am Gründonnerstag das „Schecklkratzen" gepflegt und weitergegeben. Waren es vor Jahren nur Böhmerwäldler, so besuchen seit Jahren auch Einheimische, darunter vermehrt auch Jüngere, diesen Abend und können oftmals ganz achtbare Erfolge vorweisen.
 
 
2001-06-Ausflug-01
Gut gelaunt starteten Aalens Böhmerwäldler und Mitglieder der Heimatgruppe Ellwangen in einem fast voll besetzten Bus am Morgen des 28. Aprils zu einem Ausflug. Froh gelaunt fuhr man in Richtung Würzburg, wo nach der Ankunft an der Festung ein Vesper am Bus vorbereitet war. Bei einer Führung im Mainfränkischen Museum in der Festung Marienburg wurden uns die Kostbarkeiten, besonders die Sammlung der Kunstwerke von Tillmann Riemenschneider erklärt.
2001-06-Ausflug-02
Danach ging es weiter durch das fränkische Land nach Castell. Hier konnten wir die Kellerei des Castell’schen Domänenamtes besichtigen. Bei einer zünftigen Weinprobe mit Vesper wurden einige der wahrhaft „fürstlichen Weine verkostet. Das Ziel der Fahrt war jedoch der Besuch des 50-jährigen Jubiläums der Böhmerwald Heimatgruppe in Forchheim. Abends besuchten wir den großen Volkstumsabend in der Jahn-Kulturhalle. Am Sonntagmorgen begleiteten wir, natürlich in unserer Böhmerwäldler Tracht, den Festzug zum Festgottesdienst, den die Gebrüder Haas und die Zithergruppe Zirnsack mit der „Wäldlermesse gestalteten. Zurück zur Jahn-Kulturhalle ging‘s wieder im Festzug und hier fand nach dem Mittagessen auch der Festakt des Jubiläums statt. Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern nahmen daran teil.
2001-06-Ausflug-03
Danach war schon wieder die Zeit der Rückfahrt gekommen und nach einem kurzen Aufenthalt in Herrieden erreichten wir am Abend nach zwei erlebnisreichen Tagen wieder unser Vereinsheim. Dem Organisator der Fahrt, Herbert Nebenführ, danken wir für die Vorbereitung des Ausfluges.
 
2001-07-Maiwandern-01
Hüttlingen ging. Nun gehört es in Aalen seit Jahren zum Guten Brauch, nach der Mittagspause in einer Maiandacht ein wenig Einkehr zu halten, bevor es auf den Heimweg geht. Veronika und Paul Sproll hatten diese wieder gut vorbereitet und bei rund 80 betenden und singenden Wanderern war es wieder eine schöne Andacht. Ein Dank an alle für die gute Vorbereitung der Wanderung.
2001-04-Boehmerwald-Naehwoche-01
Bereits zum achten Mal trafen sich auch in diesem Jahr vom 4. bis 11. April, 14 fleißige Näherinnen der Aalener Böhmerwäldler zur Nähwoche. Da wurde geheftet, genäht und wieder aufgetrennt. Bis halt alles zum Schluß die rechte Form hatte und passte. Erika Weinert war da unerbittlich. Am Ende präsentierte man: 1 Festtracht, 6 Alltagstrachten, 3 Festtagsblusen, mehrere Sommerblusen und Unterröcke. Auch die leiblichen Genüsse, also Speis und Trank, kamen zu ihrem Recht, dafür sorgten einmal mehr Martha und Resi Marko, Wetti       Jakubetz und Rosl Lachnit und auch einige Ehemänner wurden zum Helfen verdonnert. Allen sei Dank. Der Ausflug ging diesmal nach Untertage, wo unter sachkundiger Führung von Ernest Beckmann, ins Besucher-Bergwerk „Tiefer Stollen eingefahren wurde.
2001-04-Boehmerwald-Naehwoche-02
Am 4. Juni fuhren viele Aalener Böhmerwäldler mit dem Bus zum Sudetendeutscher Tag nach Augsburg, wo er auf dem neuen Messegelände erstmals stattfand. Höhepunkte waren die Messe, der Einzug der Trachtenträger und die anschließende Kundgebung. Aber auch die Möglichkeit alte Bekannte zu treffen war bei den einzelnen Gemeindetreffen oder beim „Böhmischen Dorffest" gegeben.
Beim diesjährigen Fußballturnier der Böhmerwaldjugend am 23. Juni in Nürtingen konnte die Spielergemeinschaft aus Aalen und Ellwangen wiederum den 2. Platz erreichen.
 
 
Auf Einladung von „Tom und Eddi, die uns auch musikalisch begleiteten, sang unsere Sing- und Spielschar am 24. Juni die
Waldlermesse beim Hauptgottesdienst in Bissingen im Kesseltal, einem Radiumheilbad im Ries. Unter Vorantritt der Fahne zogen wir mit den Zelebranten und Messdienern ins Gotteshaus ein. Wir dürften gut angekommen sein, wie beim Mittagessen immer wieder zum Ausdruck kam.
 
 
Vor der Eröffnung der Westumgehung fand auf der neuen Straße ein
Tunnelfest vom 22. bis 24. Juni statt. Die Organisation lag hauptsächlich in Händen der westlichen Vorstadtvereine und auch wir Böhmerwäldler haben bei dieser Veranstaltung tatkräftig mitgeholfen. Allen sei Dank für ihren Einsatz.
„10 Jahre Haus der Heimat" in Nürtingen, dieses Jubiläum konnte die Heimatgruppe Nürtingen am 9. und 10. Juni mit einem Heimat- abend am Samstag und der Waldlermesse am Sonntag, gesungen von unserer Sing- und Spielschar, mit anschließendem gemütlichen Beisammensein feiern. Wir freuen uns, daß wir zur Mitgestaltung des Festes beitragen konnten.
2001-08-Nuertingen-01
 
Am 14. Juli feierten die Eheleute Franz und Martha Marko das Fest der Goldenen Hochzeit. Sie gehörten 1949 zu den Mitbegründern der Heimatgruppe Aalen und sind ab da aktiv in der Vorstandschaft. Die Beliebtheit und Wertschätzung von Martha und Franz kam zum Ausdruck, als die Sing- und Spielschar am festlichen Gottesdienst teilnahm und anschließend Spalier stand.
2001-09-Gold-Hochzeit-Marko-01
Das erste Vereinsschießen der Böhmerwäldler fand am 29. September im Schützenhaus der Aalener Schützengilde im Rohrwang statt. Es fand sich doch eine stattliche Anzahl Interessierter ein, um ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Nach der Einführung und Erklärung der Modalitäten durch Karl Rothbart haben 30 Schützen die Scheiben mit dem Luftgewehr auf 10m Entfernung ins Visier genommen. In der Siegerliste „Luftgewehr" trugen sich ein: 1. Roland Jakubetz mit 149 Punkte, 2. Sandra Marko mit 136 Punkte, 3. Kathi Mairle mit 134 Punkten. Den „Besten Schuß" mit dem Kleinkalibergewehr auf die in 50m Entfernung befestigte Ehrenscheibe hatte Dieter Thomas, gefolgt von Andrea Bogner vor Anja Rothbart. Die Ehrenscheibe wird einen Platz im Vereinsheim finden. Natürlich sass man anschließend, bei einem guten Essen, noch einige Zeit beisammen und hielt gemeinsam „Schützenlatein".
2001-10-Vereinsschiessen-01
2001-10-Vereinsschiessen-02
Am 24. November 2001 konnten die Eheleute Barbara und Josef Jakubetz, bei uns besser bekannt unter „Wetti und Sepp, ihre Goldene Hochzeit feiern. Wie beliebt und geschätzt das Jubelpaar ist, zeigte der Besuch des Festgottesdienstes in der Salvatorkirche. Neben der Sing-  und Spielschar, die mit der Fahne teilnahm (die Jubelbraut ist ja unsere Fahnenmutter), zeigten viele Landsleute ihre Verbundenheit. Bei der weltlichen Feier am Abend im Sängerheim unterstrichen, sowohl Obmann Werner Marko als auch Michael Reichersdörfer sen., die große Wertschätzung. Wir, die Heimatgruppe Aalen, wünschen noch viele schöne Jahre bei bester Gesundheit.
2001-11-Gold-Hochzeit-Jakubetz-01
Am 24. und 25. November 2001 trafen sich die Böhmerwald-Jugendgruppen zu ihrem letzten Lehrgang des Jahres im Vereinsheim in Aalen. Als Lehrgangsthema stand diesmal eine Diskussionsrunde über die Zukunft der Böhmerwaldjugend bzw. über die Neuverteilung der Aufgaben und evtl. auch der Änderung der Arbeitsordnung auf dem Programm. Hierzu wurden bereits im Vorfeld Fragebögen durch die einzelnen Jugendgruppen ausgefüllt und ausgewertet. Das Ergebnis hat viele Fragen aufgezeigt, diese werden auch bei den weiteren Lehrgängen besprochen. Auch die zukünftige Organisation und Vorbereitung von größeren Veranstaltungen wie Jakobitreffen, Bundestreffen, Lehrgänge usw. wurde neu geordnet.
Am Sonntag standen dann die Neuwahlen des Landesvorstandes Baden-Württemberg und des Bundesvorstandes der BWJ an. Als Bundesjugendleiter wurde Stefan Klotz wiedergewählt und als Landesleiter Baden-Württemberg: Uli Spitzenberger.
 
 
 
2001-12-Adventbasar-02
2001-12-Adventbasar-01
Wie immer hatte unsere Frauengruppe beim Adventsnachmittag am 28.November 2001 im Vereinsheim viel Zeit und Mühen aufgewendet und konnte den Besuchern und Gästen einiges bieten. Adventsgestecke, Kränze, Christbaumschmuck Weihnachtskarten fanden ihre Liebhaber. Eine gemütliche Sitzweil bei Kaffee und Kuchen rundete das Ganze ab.
2001-13-Nikolo-01
„Ob der Nikolo aus dem Böhmerwald ohne Schnee wohl den Weg zu uns findet? fragte Obmann Werner Marko bei der Nikolofeier am 9. Dezember 2001 die kleinen und großen Besucher im Vereinsheim. Ulrike Schuster und Claudia Sproll überbrückten mit Basteln die Wartezeit, den schließlich trafen der Nikolo aus dem Böhmerwald samt Krampus und Engeln doch ein. Weil es fast so gut wie nichts zu tadeln gab, verteilten die Engel Päckchen mit süßem Inhalt, während der Krampus, wie jedes Jahr, ein bißchen die Kittel der Erwachsenen ausstaubte.
Eingestimmt mit einer adventlichen Weise durch Bettina Sproll, begrüßte Obmann Werner Marko mit dem Gedicht „Vorweihnacht", von Sepp Skalitzky, bei der Weihnachtsfeier am 22. Dezember 2001 im Vereinsheim. Jedes Jahr, so der Vorsitzende, freuen wir uns auf das „Christkindlspiel", das unsere Jugend nachher aufführt. Seit Jahren ist es meist ein fester Bestandteil unserer Weihnachtsfeiern. Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren, am Sonntag, den 23. 12. 1951, wurde es nach der Vertreibung zum erstenmal durch unsere Heimatgruppe in Aalen aufgeführt. Das war im damaligen Rössle (heute Bottich). Nun zum zweiten Geburtstag bei unserer Weihnachtsfeier: Vor 100 Jahren, am 30. Januar 1901, wurde Sepp Skalitzky in Rothenbaum im Böhmerwald geboren. Viele von uns kannten ihn noch persönlich. War er doch auch schon bei früheren Veranstaltungen in Aalen zu Gast. Vroni und Paul Sproll lasen aus den Werken des Dichters.
„Noch nie zuvor in der Geschichte ist soviel über Krieg und Frieden gesprochen worden wie in unserer Zeit. Die Menschen fühlen sich bedroht und unsicher. Sie fürchten, daß eines Tages auch in ihrem Land ein Krieg ausbrechen könnte, begann Manfred Schuster seine Weihnachtsansprache. Diese Worte stammen nicht aus diesem Jahr, sondern aus einem Zeitungsinterview mit Michael Gorbatschow im Jahr 1989. Können wir noch auf „Frieden auf Erden" glauben? Schauen wir ein wenig zurück in eine für uns heute vielleicht etwas friedvollere Zeit: „Der Christbaum bei den Waldbauern". Die Kulturgeschichte des Tannen-, Christ- oder Weihnachtsbaumes, der vor etwa 180-200 Jahren, zunächst in Großstädten, dann in Dörfer und Weilern seinen Einzug hielt, wie es Peter Rosegger in seinem Buch „Waldheimat" eindrucksvoll schildert.
Die Pause bis zum Christgeburtsspiel nutzte Ehrenmitglied Walter Pachner, um der Vorstandschaft, den Mitarbeitern, Helferinnen und Helfern für ihre Mitarbeit zu danken.
Im nun folgenden Christgeburtspiel verstandes es die Darsteller ihren Rollen das notwendige Einfühlungsvermögen zu geben. Es sangen und spielten: Engel: Sandra Marko, Maria und Josef: Carmen Marko und Claus Rothbart, drei Hirten: Dieter Thomas, Bettina Sproll und Andreas Kieweg, zwei Wirte: Lena Sommer und Jessica Höffler, Trabant: Anja Rothbart, und als Ansager: Iris Rothbart. Wir danken der Jugendgruppe, daß sie die Tradition des „Weihnachtlichen Spieles" aufrecht erhält.