Nach der Vertreibung aus ihrer angestammten Heimat im Jahre 1945/46 wurden die Böhmerwäldler wie die Blätter eines Baumes vom Wind überall hin verstreut. In der fremden Umgebung, in die sie kamen, sprachen zwar die Menschen deutsch, aber die vertraute Mundart fehlte. Bereits im Ruckenlager in Wasseralfingen, wo die meisten der nach Aalen vertriebenen Böhmerwäldler ihre ersten Tage und Wochen verbrachten, fanden die ersten Zusammenkünfte statt. Es wurden die alten Lieder der Heimat gesungen und sprach über die Nöte der Einzelnen gesprochen. Aus diesen losen Zusammenkünften heraus entwickelten sich regelmäßige Treffen, da der Wunsch, einer Gemeinschaft aus Böhmerwäldlern anzugehören, immer stärker wurde. Von 1945 bis 1948 war es verboten, eigene Vereine zu gründen. Nach Aufhebung dieses Verbotes wurde am 19. März 1949 die Heimatgruppe Böhmerwald Aalen gegründet
(als eine der ersten in Württemberg).