75 Jahre HeimatgruppeAm 29. September 2024 konnte unsere Heimatgruppe, als älteste bestehende Heimatgruppe der Böhmerwäldler, das75jährige Bestehenfeiern.hoch 6 Beginnend mit einem Gottesdienst in der Salvatorkirche. Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Felix Dolderer gehalten und von der Gruppe „Stimmkultur hoch 6" und der Böhmerwäldler Stubenmusik aus Nürtingen mit der „Wäldlermesse" gestaltet. Langanhaltender Applaus am Ende zeigte dass diese gemeinsame Darbietung den zahlreichen Kirchenbesuchern sehr gut gefallen hat. Viele Besucher von befreundeten Heimatgruppen feierten mit uns in Tracht - was uns sehr gefreut hat ! Bei der Feierstunde anschließend im Salvatorheim reichten die Plätze kaum aus und Obmann Werner Marko konnte die vielen Besucher von anderen Heimatgruppen begrüßen. „Obwohl wir das Unrecht der Vertreibung aus der alten Heimat über uns ergehen lassen mussten, waren wir von Anfang an bereit am Leben in der neuen Heimat mitzuwirken und unseren Beitrag zu leisten", erklärten er. „Eine Schicksalsgemeinschaft sei damals gegründet worden, die sich nach der Vertreibung neu finden und in der neuen Heimat zurechtfinden musste. Man sei allerdings damals schon bereit gewesen, sich zu integrieren, ohne die eigene Identität aufzugeben." Aalens Oberbürgermeister Frederik Brütting stimmte zu, dass die Integration der Böhmerwäldler gelungen sei. Sie seien nicht gleich mit offenen Armen empfangen worden, hätten aber bald einen großen Beitrag zum Wirtschaftswunder beigetragen. Brütting sagte: "Ohne die Böhmer- wäldler wäre Aalen nicht die Stadt geworden, die sie heute ist." Dass die Böhmerwäldler immer schon als Mahner und Gesprächspartner wirkten, betonte die Bundesvorsitzende Birgit Kern. Stadtarchivar Dr. Georg Wendt ließ in seinem kurzweiligen Festvortrag „Aalens Aufstieg und Böhmens Beitrag – 75 Jahre Heimatgruppe Aalen" mit einer Fülle an Bildern von dem Beginn der Geschichte der Böhmerwäldler, über die Vertreibung, den Neubeginn in Aalen in den 50er Jahren bis zur heutigen Zeit vorüberziehen. Sogar ein altes Radio- Interview mit Gustav Schuster hatte er aus dem Archiv mitgebracht. Birgit Kern ehrte mit der Adolf-Hasenöhrl-Medaille Veronika Sproll und Roland Jakubetz für ihre jahrzehntelange Arbeit im Verband. Hilde Bretzger wurde mit dem Ehrenzeichen in Gold mit goldenem Tannenzweig ausgezeichnet und Sandra Hägele, Carmen Köhler, Bettina Parbs, Beate Thomas und Paul Sproll erhielten das Ehrenzeichen in Gold. Ehrenmitglied Manfred Schuster schaute in seinem Schlußwort mit bewegenden Erinnerungen als Zeitzeuge zurück auf die vergangenen Jahre. Eindrucksvoll umrahmt wurde die Feier von der Böhmerwäldler Stubenmusik aus Nürtingen. Nach dem Ende des offiziellen Teils gab es noch einen Imbiss zur Stärkung wobei in Gruppen noch viele Gespräche mit den Gästen geführt werden konnten. Die von Andreas Kieweg gestalteten Bildtafeln über unsere Aktivitäten in der Heimatgruppe wurden inzwischen im Vereinsheim aufgehängt und können dort weiter betrachtet werden. |